Geilenkirhen. Der erste Nachtragshaushalt für das Jahr 2019 ist unter Dach und Fach, der vom Kämmerer vorgelegte Entwurf fand in der Ratssitzung eine deutliche Mehrheit. Bereits im Haupt- und Finanzausschuss hatte die Verwaltung darauf hingewiesen, dass der Nachtrag unter anderem wegen des Neubaus und der Erweiterungen von Kindertagesstätten, aber auch durch sich im Bauboom verteuernde Maßnahmen wie die energetische Sanierung der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule erforderlich wurde. Insgesamt hatte sich damit ein Fehlbetrag von mehr als 1,5 Millionen Euro ergeben, der aus der Ausgleichrücklage und der allgemeinen Rücklage entnommen werden kann.
In der Ratssitzung wunderte sich Marko Banzet (SPD) darüber, dass in diesem Nachtrag „klammheimlich“ das Bürgerhaus Teveren auftauche, ohne dass im Rat je darüber gesprochen wurde. Bemängelt wurde auch, dass nun so viele Bau- oder Umbaumaßnahmen für Kindertagesstätten erfolgen. Den Vorwurf, hier hätte die Verwaltung besser planen müssen, wies Beigeordneter Herbert Brunen zurück. Man habe ganz richtig gehandelt, sagte Brunen. Der Zeitpunkt sei optimal, da es derzeit eine sehr gute Fördersituation mit der Förderzusage des Landes für jeden Kindergartenplatz gebe. Außerdem gebe es nachweislich einen zuvor nicht absehbaren steigenden Bedarf. (mh)