Geilenkirchen. Über die Situation der Kinder mit Förderbedarf im Vorschulalter berichtete im Jugendhilfeausschuss die Leiterin der Kita „Triangel“, Birgit Roye. Die inklusive Tagesstätte im Stadtteil Bauchem wird von der Lebenshilfe betrieben. Birgit Roye berichtete, dass die Förderung der Kinder in drei Gruppen geschehe: Inklusionsgruppe in normaler Stärke, Gruppe in verkleinerter Stärke und Heilpädagogische Gruppe. Der Stadt bestätigte sie, dass diese alles Erdenkliche tue, um die Inklusion in Kitas zu fördern.
Im nächsten Jahr kommen, so Birgit Roye, große Herausforderungen im heilpädagogischen Bereich auf die Kitas und deren Träger zu. Helfen soll dabei für den Kreis Heinsberg ein „Fallmanager“, der die Verteilung der bedürftigen Kinder und die Einrichtung neuer Gruppen lenken kann. In Geilenkirchen seien zurzeit noch zwölf Kinder ohne adäquate Betreuung. Um die Situation zu verbessern bewerbe sich die Lebenshilfe auch um die Trägerschaft der neu entstehenden Tagesstätte in Hünshoven.
Für das städtische Jugendamt informierte Hermann-Josef Lehnen den Jugendhilfeausschuss über die bevorstehende Erweiterung des Betreuungsangebots in den Kitas der Stadt. Derzeit werden demnach zwei Kitagruppen an der Friedensburg (Asylbewerberheim) eingerichtet, bis Anfang 2020 sollen zwei weitere Gruppen im Stadtteil Beeck fertig werden. Bei den anderen Maßnahmen, neue Tagesstätten in Hünshoven und an der Realschule, warte man noch auf die Bewilligungsbescheide vom Land für die Förderung. Beigeordneter Herbert Brunen ergänzte, dass man zwar immer noch in der Zeitplanung für die beiden Kitas sei, dass die Zeit jedoch knapper werde auch vor dem Hintergrund der Terminplanung bei den beteiligten Baufirmen.
Die Feststellung von Ruth Thelen (Grüne), dass man frühzeitig planen und nicht zu knapp bauen müsse, um zu verhindern, dass im nächsten Jahr 150 Kinder keinen Platz fänden. konterte der beigeordnete mit der Feststellung „Jim Nachhinein sind wir alle schlauer“. In den vergangenen Jahren seien sämtliche Prognosen von sinkenden Kinderzahlen ausgegangen und das nicht nur in Geilenkirchen. Hätte man vor Jahren geplant und gebaut, hätte es zudem keine Förderung gegeben. „Man kann doch nicht das kritisieren, was gar nicht absehbar war“, sagte Brunen. Unterstützung bekam er vom Ausschussvorsitzenden Stefan Mesaros. „In den Ämtern hat man sich geradezu überschlagen“ charakterisierte Mesaros die Bemühungen der Verwaltung um den Ausbau der Kita-Plätze. (mh)