Geilenkirchen. Von kaum vorstellbaren und erschreckenden Zuständen im und um das Parkhaus neben dem Bahnhof sprach Leonhard Kuhn von der Fraktion „Geilenkirchen bewegen und FDP“ im Haupt- und Finanzausschuss. Von Mitbürgern aufmerksam gemacht, fand er bei seiner Besichtigung schon vor der Anlage eine zu gesprühte Video-Anlage, kaputte Beleuchtung, Kot und Müll. Im Inneren des Parkhauses ein ähnliches Bild: Herum liegender Müll und Uringeruch, alle Video-Anlagen zerstört, Graffiti-Schmierereien, die man sicher nicht als Kunst bezeichnen könne. Er verstehe, so Kuhn, dass sich Frauen oder Senioren nicht in das Parkhaus trauten. Verlassene und verdreckte Vogelnester auf Video- oder Beleuchtungsanlagen zeugten davon, dass der Dreck Monate alt sei, so Kuhn.
Max Weiler (CDU), der Parkhaus täglich auf dem Weg zur Arbeit benutzt, bestätigte diese Eindrücke. Er berichtete jedoch auch von dem Mann, der schon am frühen Morgen bemüht sei, Ordnung zu schaffen. Abends jedoch sei wieder alles wie vorher. „So schnell kann man den Besen gar nicht schwingen, wie irgendwelche Idioten alles versaueun“, so Weiler. Das Problem sei der Stadt bekannt, erklärte Beigeordneter Herbert Brunen. Mitarbeiter des Ordnungsamts seien hier öfter als an anderen Stellen, aber man komme einfach nicht nach. Auch die Polizei, so Brunen, sei sensibilisiert ebenso wie die Bahnpolizei, die das Problemauch kenne.
Seine Forderung nach Abhilfe untermauerte Leonhard Kuhn noch mit folgender Feststellung: In Kürze werden dort Flüchtlinge ihre neuen Wohnungen beziehen und damit seien, falls sich nichts ändert, Konflikte vorprogrammiert. (mh)