Heinsberg. Gleich drei Personen haben in den letzten 24 Stunden, milde ausgedrückt, nicht sonderlich kluge Entscheidungen getroffen, welche durch die Bundespolizei Aachen angezeigt wurden. Gegen 13:20 Uhr kam es auf der Bahnstrecke zwischen Herrath und Erkelenz zu einem Wildunfall. Der Triebfahrzeugführer meldete, dass er während der Fahrt einen Schlag am Zug verspürt habe. Mittels Notbremsung brachte er den Zug zum Stehen. Vor Ort konnten die Beamten der Bundespolizei Aachen Blutanhaftungen am Zug feststellen. Es begann die sofortige Absuche des Gleisbereiches. Ein durchgeführter Schnelltest ergab, dass es sich nicht um menschliches Blut handelte. Ein verletztes oder verendetes Tier konnte nicht aufgefunden werden. Die Maßnahmen dauerten zwei Reisenden offenbar zu lange, sodass diese sich entschieden, die Notentriegelung der Zugtüren zu betätigen und den Zug zu verlassen. Hierbei schubsten sie noch einen Zugbegleiter zur Seite, der dies verhindern wollte. Somit folgten vor Ort Anzeigen wegen Beeinträchtigung von Nothilfemitteln sowie Verstoß gegen die Eisenbahnbetriebsordnung. Mit weiteren Erkenntnissen ist durch die Kameraauswertungen zu rechnen.
