Aus dem Disounter wird ein „Quartier“ – Pläne für den alten REWE vorgestellt

Abriß in 2024 - Fertigstellung in 2026 - Es soll ein "Einkaufserlebnis" werden

Vorstellung des Projekts für das Areal des alten Rewe-Geländes. Das Bild im Hintergrund zeigt eine mögliche Variante der Bebauung.

Geilenkirchen. Es tut sich was in Sachen REWE-Gelände an der Haihover Straße in der Geilenkirchener Innenstadt. Im Ausschuss für Stadtentwicklung haben sich potentielle Investoren für das Gelände im Zentrum der Stadt vorgestellt und auch klare Entwurfsvorstellungen präsentiert. Eine Investorengruppe will in den kommenden zwei Jahren aus dem Grundstück, auf dem früher der REWE ein Center hatte, ein Quartier machen. Auch in diesem noch frühen Stadium der Planungen sind die Mietparteien fast schon klar. Mit dabei  ist der Vollsortimenter REWE, Aldi und ein Drogerie-Markt. Das Konzept sieht aber auch weitere Einzelhändler vor, die in einem Gesamtkonzept Platz finden sollen. Für den Einzelhandel sind insgesamt 5500 Quadratmeter Verkaufsfläche vorgesehen. Über den Geschäften sollen Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 11000 Quadratmeter entstehen. Mit 500 Parkplätzen soll der Gesamtkomplex ausgestattet sein.

 

 

 

 

 

Den Zeitplan für die Erstellung des Komplexes haben die Investoren den Ausschussmitgliedern auch aufgezeigt. Demnach werden die Pläne im Januar und Februar des kommenden Jahres mit den Mietparteien  überarbeitet. Eine abschließender Bauleitplan soll im Verlauf des Jahres erfolgen. Gegen Ende 2024 soll das Gebäude des früheren REWE-Centers abgerissen werden. Alle notwendigen Genehmigungen sollen bis Sommer 2025 eingeholt werden. Der Baubeginn soll im September 2025 erfolgen. Die Fertigstellung für das darauffolgende Jahr angestrebt.

„Wir wollten Geilenkirchen vor Weihnachten noch etwas Schönes präsentieren“, so Sascha Neuburger von der Investorengemeinschaft, in seiner Projektvorstellung vor dem Ausschuss. Zu den weiteren Investoren zählt auch Ten Brinke. Das Familienunternehmen hat das  Gelo-Carré in Geilenkirchen gebaut.

3 Kommentare

  1. „Eine Investorengruppe will in den kommenden zwei Jahren aus dem Grundstück, auf dem früher der REWE ein Center hatte, ein Quartier machen.“

    Sind aber drei Jahre. 2026. irre lange Laufzeiten. Hallo Bürokratie, aufwachen.

  2. Der Entwurf des Joint Ventures ist gut gelungen, da haben sich die Planer etwas bei gedacht. Es wäre wünschenswert, wenn die vorgesehene dreigeschossige Wohnfläche (11.000 m2/ á 3.666 m2 pro Etage) um zwei weitere Stockwerke erhöht werden könnte, damit insgesamt 18.333 Quadratmeter für den sehr gefragten Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollen nicht nur Miet- und Eigentumswohnungen entstehen, sondern der Schwerpunkt auf eine Nutzung von Studenten, sowie Mehrgenerationen gesetzt werden. Es wäre schön, wenn nicht nur für die älteren, sondern auch für die jüngeren Leute Wohnraum geschaffen wird, am besten zu einer attraktiven Kondition. Des Weiteren könnte auch die Stadtbibliothek zeitgemäße Räumlichkeiten bekommen und mehr Angebote wie z.B. ein „Silent Room“, „Creative Room“, „Co Reading Room“… anbieten. Interessant wäre auch, wenn die Fläche beim geplanten Discounter noch effizienter genutzt werden könnte, ähnlich wie es beim Lidl Metropolfilialen Konzept der Fall ist. Demnach befinden sich im Erdgeschoss die Parkflächen, diese werden mit Rolltreppen und einem Aufzug mit der sich im Obergeschoss befindenden Verkaufsfläche verbunden. Über der Verkaufsfläche liegen die Wohnungen. Mit diesem Konzept wäre mehr Platz für eine großzügige Begrünung und vor allem für eine ansprechend gestaltete und sichere Fußgängerverbindung zwischen der Innenstadt und dem Wurmauenpark vorhanden. Gestalterisch könnte man den Wurmauenpark schon vom neuen Quartier aus beginnen lassen, das steigert die Aufenthaltsqualität um ein Vielfaches.

  3. Schön, wenn es dann nach so langer Zeit mal wirklich mit der Neugestaltung der Fläche was wird.
    Doch bei aller Begeisterung über Mehrgeschossige Gebäude mit Einrichtungen von jeglicher Art, sollte man nicht den derzeitigen Immobilien Bestand und deren Bewohner außer acht lassen.
    Auch diese haben ein Recht auf gute Lebensqualität und möchten doch wenigstens in den Sommertagen ein paar schöne und ruhige Stunden auf Ihren Balkonen verbringen.
    Aber dafür wird unsere konsumsüchtige Gesellschaft wenig übrig haben.

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