Förster zieht Bilanz – Das war kein gutes Jahr für die Forstwirtschaft

Geilenkirchen. „Das war kein gutes Jahr für die Forstwirtschaft“ – Mit dieser Feststellung bestätigte Förster Wolfgang von der Heiden, dass die Situation bei den Waldflächen im städtischen Besitz nach den Dürrejahren genau so übel ist wie landes- oder bundesweit. Als er im Umwelt- und Bauausschuss den Forstwirtschaftsplan für 2020 vorstellte, sagte er, dass es in diesem Jahr keine reguläre Endnutzung geben könne.  Allenfalls für Brennholz könne man noch Einschläge vornehmen. Vom Baumsterben seien im Stadtgebiet leider auch große Bäume wie Buchen betroffen.

Wiederaufforstungen werde es nur in Bereichen der Orte Beeck und Kogenbroich geben, wo Flächen wegen der Rußrindenkrankheit geräumt werden mussten. Ersatzpflanzen seien Roteiche, Winterlinde und Hainbuche. Wirtschaftlich stehen nach den Ausführungen des Försters den Gesamtkosten von 37.233 Euro nur Einnahmen von 10.000 Euro gegenüber, so dass für das kommende Jahr ein Zuschussbedarf von 27.233 Euro besteht.

Die Frage von Jürgen Benden (Grüne), ob es nicht sinnvoll sei, nach einem so brutalen Jahr kräftig aufzuforsten, beantwortete von der Heiden mit dem Hinweis, dass – auch als Folge der Dürrejahre – derzeit benötigte Pflanzen kaum auf dem Markt seien. Der Forstwirtschaftsplan 2020 wurde vom Ausschuss einstimmig akzeptiert. (mh)