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Teveren: Bundesforst wieder im Einsatz für die Flugsicherheit

Redaktion Veröffentlicht:14. November 2019 | Aktualisiert:14. November 2019 2 Min. Lesezeit

Geilenkirchen. Dass die Flugsicherheit auch am Nato-Flugplatz Teveren Vorrang vor dem Wohl von Pflanzen hat, ist allen Beteiligten klar. Dennoch sorgen die Arbeiten des Bundesforstamtes in jedem Jahr für Bedauern, Sorgen und neue Vorschläge bei Naturfreunden und Kommunalpolitikern. So auch in diesem Winterhalbjahr, für das Florian Zieseniß, Betriebsleiter des Bundesforstes Wahnerheide, im Geilenkirchener Umwelt- und Bauausschuss die für die Anflugschneise Ost anstehenden Arbeiten erläuterte.

Zu den Arbeiten, so der Forstmann, zählt das „Auf-den-Stock-setzen“ in Teilbereichen ebenso wie das Bemühen, landschaftsprägende Baumindividuen und Baumgruppen durch das Kappen von Kronen zu erhalten. Wenn  jedoch Bäume in die Anflugschneise ragen, dann müssen die weg, erklärte Zieseniß, im engeren Bereich der Einflugschneise müsse die Wuchshöhe praktisch bei null liegen. Die Arbeiten erfolgen mit einem Mulcher, so der Fachmann, der allerdings besonders leicht sei und den Boden nicht zu sehr schädige. Auch gebe es Arbeiten nach herkömmlicher Art, also durch Arbeiter mit der Kettensäge. Man könne von einer „niederwaldartigen Bewirtschaftung“ sprechen. Man wolle keinen Kahlschlag und bearbeite in jedem Jahr nur Teilbereiche, so dass man in jeweils vier bis fünf Jahren die Runde gemacht habe.

In der kurzen Diskussion griff Jürgen Benden als Sprecher der Grünen das Thema Mulchen auf. „Vorne mulcht man, und hinten kommen tote Tiere raus. Für die Tiere ist das ein Totalschaden“, so Benden. Es gebe schonendere Arten für solche Arbeiten, und man dürfe nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit schauen. Helmut Gerads (Bürgerliste)  schlug vor, die ganze Fläche im Anflugbereich klein zu halten und dafür eine Ausgleichsfläche anzulegen. Solche Umwandlung in Offenland sei unter anderem deshalb problematisch, weil dort die Samen von Jahrzehnten lägen, und man immer wieder mit Pflegemaßnahmen eingreifen müsse, erwiderte der Forstmann. Auch dem Lieblingsvorschlag des Ausschussvorsitzenden Hans-Josef Paulus, nämlich Heide anzupflanzen,  erteilte er eine Absage. Heidepflanzungen seien in dem Bereich gar nicht umsetzbar, da man den Boden sehr tief ausheben müsse und die Heide auch später noch intensive Pflegemaßnahmen erfordere, so die Absage des Experten. (mh)

 

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