Immendorf: Pohlen-Dach mit großen Wachstumsplänen – Familienunternehmen plant bis 2030

Geilenkirchen. Keinen Diskussionsbedarf gab es im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung bei der beantragten Änderung des Flächennutzungsplans am Ortseingang von Immendorf beidseitig der Dürener Straße, beziehungsweise bei der Einleitung des entsprechenden Bebauungsplanverfahrens. Die umfangreichen Erweiterungen, die hier die Firma Pohlen plant, wurden schon in der Verwaltungsvorlage positiv gewürdigt. Das seit Generationen in Immendorf ansässige und aus einem Dachdeckerbetrieb hervorgegangene  Familienunternehmen befasst sich seit einigen Jahren mit hochwertiger Dachtechnik und mit der Planung  und Erweiterung von Photovoltaik-Anlagen auf Logistikzentren und anderen Unternehmen.

Details der Planung, die sich auf einen Zeitraum bis 2030 bezieht, stellte im Ausschuss Landschafts- und Stadtplaner Sebastian Schütt vor. Deutlich wurde dabei, dass neben der Anlage von Betriebsgebäuden auch Schulungs- oder Tagungseinrichtungen sowie der Bau eines Kindegartens geplant sind. Vorhandene Grünflächen sollen bleiben und durch weitere bepflanzte Flächen, zum Beispiel eine Obstbaumwiese, ergänzt werden. Nach dem Vortrag des Planers gab der Ausschuss grünes Licht für die Änderung des Flächennutzungsplans und die Erstellung eines Bebauungsplanes.

Ohne Diskussion und Gegenstimmen wurde auch der Antrag der Bürgerliste zum Breitbandausbau in Geilenkirchen angenommen. Karola Brandt hatte für ihre Fraktion den Antrag kurz begründet, der eine Kooperation mit dem Kreis Heinsberg anstrebt, um die Glasfaserversorgung für das Stadtgebiet Geilenkirchen zu verbessern.

Den Antrag der CDU-Fraktion auf eine Ausdehnung der Betriebszeiten für den Multibus der WestVerkehr GmbH stellte Max Weiler vor. Derzeit enden, so die CDU, die Betriebszeiten des Busses für viele der 30 Ortsteile um 18 oder 19 Uhr. Auch bei der Taktung gebe es Mängel. Fahrplanlücken von drei bis vier Stunden seien nicht hinnehmbar, sagte Weiler und ergänzte, dass die CDU mit ihrem Antrag nur den Zeitraum bis 20 Uhr anspreche. Der Antrag, der einstimmig angenommen wurde, beauftragt die Verwaltung, über Verbesserungen mit der WestVerkehr GmbH zu verhandeln. Als Alternative sollte dabei auch darüber gesprochen werden, ob eine Erweiterung der Stadtbuslinie GK1 oder die Neueinrichtung einer Buslinie Hilfe für die betroffenen Ortsteile bringen könnte. (mh)