Alte und „junge Alte“ können bald ins Seniorenkino gehen – Ausschuss für Bildung, Soziales, Sport und Kultur tagte

Geilenkirchen. Die Arbeit des Runden Tischs für Altenarbeit spiegelte der Jahresbericht, den die Seniorenbeauftragte der Stadt, Christa Butenschön, im Ausschuss für Bildung, Soziales, Sport und Kultur gab. Die Ausschussmitglieder konnten sich dabei über einen knappen und sachlichen Vortrag freuen.. Der Runde Tisch befasste sich zwischen November 2017 und und November 2018 unter anderem mit dem Zustand des Synagogenplatzes, der sich durch Verschmutzung und Überbleibsel von Trinkgelagen immer mehr zum Schandmal entwickelt habe, so die Referentin. Zwar sei jetzt mit einer Verschönerung begonnen worden, doch diese müsse fortgesetzt werden. Vorgeschlagen wird aus den Reihen der Seniorenarbeit, die Bänke im oberen Teil des Platzes zu entfernen und im unteren Teil Bänke und Mülleiner aufzustellen,

Beklagt wird von den Senioren auch rücksichtsloses Fahren im Bereich der Einmündung von der Konrad-Adenauer-Straße in die Herzog-Wilhelm-Straße. Vor allem nachmittags zwischen 15 und 17 Uhr würden nicht mehr so ganz schnelle Seniorinnen und Senioren von zu schnell fahrenden Autos in Angst versetzt.

Christa Butenschön begrüßte die Einführung eines „Euroschlüssels“ für die Toilette am Bahnhofskiosk, mit dem behinderte oder kranke Inhaber dieses Schlüssels auch außerhalb der Öffnungszeiten Zugang haben. Ein großes Thema sei nach wie vor die Situation älterer Menschen im öffentlichen Nahverkehr. Hier sei die Anbindung der Dörfer an das öffentliche Verkehrsnetz schlecht. In manchen Neubaugebieten fehlten Haltestellen, und die Nutzung des „Multibusses“ müsse schon zwei Tage vorher telefonisch vereinbart werden. Um die Probleme zu entschärfen, haben die Mitglieder des Runden Tischs in dem neu aufgelegten Seniorenratgeber der Stadt Geilenkirchen (erhältlich auch im Bürgerbüro) Hinweise auf die Nutzung des Nahverkehrs gegeben.

Ein wichtiger Aspekt der Altenarbeit ist nach dem Bericht der Seniorenbeauftragten das Angebot des Quartiers in Bauchem, das je zu Hälfte von der Stadt und vom Franziskusheim finanziert wird. Hinweise auf die Quartiersarbeit gibt es im Internet unter „quartier.de/bauchem“.

Von besonderer Bedeutung für die Seniorenarbeit ist für Christa Butenschön das Verhalten bei Notfällen während einer von Senioren besuchten Veranstaltung. Hier werde im kommenden Jahr eine Erste-Hilfe-Fortbildung für Senioren zum Beispiel bei Schlaganfall oder Herzinfarkt angeboten. Es dürfe sich nicht wiederholen, dass Notfallopfer zwischen den Zuschauern liegen bleiben, bis der Notarzt eintrifft. Im Zusammenhang mit Notfällen arbeite der Runde Tisch auch daran, verstärkt über die Anschaffung einer „Notfalldose“ zu informieren, die im Ernstfall Informationen für den Notarzt oder das Rettungspersonal bereithält.

Künftig, so die Seniorenbeauftragte, werde man viel Augenmerk auf Freizeitangebote für ältere Menschen richten und dabei zwischen „jungen Alten“ (60 bis 79 Jahre) und tatsächlich Alten (ab 80) unterscheiden, Eine besondere Rolle dabei soll das „Seniorenkino“ in der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule bieten, das auch anspruchsvolle Filme zeigen wird. Für das nächste Jahr sind bei freiem Eintritt drei Vorführungen geplant und zwar am 12. März, 14. Mai und 12. November jeweils ab 18 Uhr. (mh)