Geilenkirchen. Der Technische Beigeordnete der Stadt Geilenkirchen, Markus Mönter, wird seinen Arbeitsplatz wechseln. Der 45-jährige Bauingenieur wechselt in gleicher Position zur Stadt Dülmen. Dülmen liegt zwischen Münster und der Ruhrgebiet und hat 47.000 Einwohner. Am Donnerstagabend wählte ihn der Dülmeren Stadtrat einstimmig. Seinen neuen Job kann er frühestens am 12. November in Westfalen antreten kann. Markus Mönter war der einzige Kandidat.
Seine Große Staatsprüfung für den höheren technischen Verwaltungsdienst schloss er erfolgreich in der Fachrichtung Bauingenieurwesen-Wasserwesen ab. Anschließend war er unter anderem in Hemmoor und Neukirchen-Vlyn tätig. Seit 2013 ist er Technischer Beigeordneter in Geilenkirchen. Mönter löst in Dülmern den scheidenden Stadtbaurat Clemens A. Leushacke ab.
Dass Mönter sich nach einem neuen Job schon seit geraumer Zeit umsieht, war auch in Geilenkirchen kein Geheimnis. Spätestens vor einigen Monaten, als die Wahl des Technischen Abgeordneten in Düren kurzfristig abgesagt worden war, war es offenkundig. Denn zu den Bewerbern dort hatte auch Mönter gehört. Zudem ist das Verhältnis zwischen den Ratsfraktionen und Mönter schon länger – zurückhaltend formuliert – nicht frei von Störungen.
Wie geht es nun weiter in Geilenkirchen? Gestern informierte Mönter Bürgermeister Georg Schmitz über seinen Wechsel. Schmitz seinerseits wird diese Personalie am Montag in das interfraktionelle Gespräch mit den Ratsparteien einbringen. Unklar war gestern noch, wann Mönter seinen Schreibtisch im Rathaus räumt. Schmitz möchte ihn dazu bewegen, bis zum Jahresende zu bleiben. Dazu braucht er aber die Zustimmung Mönters, der als Politischer Beamter keine Kündigungsfrist hat. Und der Posten des Technischen Beigeordneten muss zwingend ausgeschrieben werden. Deswegen wird es auch keine interne Lösung geben. Zwar können sich auch aktuell Bedienstete der Geilenkirchener Verwaltung bewerben, falls sie die notwendigen Qualifikationen haben, doch die Suche nach dem Mönter-Nachfolger ist öffentlich.
Dieses Verfahren braucht seine Zeit. Wenn alles reibungslos über die Bühne geht, kann der Stadtrat den Neuen frühestens in seiner Dezembersitzung wählen. Wenige Tage vor Heiligabend.