
Das Ordnungsamt der Stadt Geilenkirchen zeigt Präsenz.
Geilenkirchen. Seit Anfang 2023 ist er im Dienst – der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Geilenkirchen. „Sichtbar und erlebbar patrouilliert er durch die Stadt und wird von den Geilenkirchener Bürgerinnen und Bürgern deutlich wahrgenommen.“, freut sich Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld. Der Aufgabenbereich des Kommunalen Ordnungsdienstes ist vielfältig: Die Mitarbeiter schreiten unter anderem bei illegaler Abfallentsorgung ein, sorgen im Wurmauenpark für die Einhaltung der Hundeanleinpflicht und stellen neben Ordnungswidrigkeiten häufig sogar Straftaten fest. Dabei ist der KOD häufig an Brennpunkten präsent und tragen zur Gefahrenabwehr bei – und das meist in den späten Abendstunden und auch am Wochenende.
Insgesamt stellte der KOD in diesem Jahr 226 Straftaten und 73 Ordnungswidrigkeiten bis Anfang November dieses Jahres fest. Dazu gehören etwa Sachbeschädigung, Bedrohung, Beleidigung, Belästigung der Allgemeinheit, unerlaubte Abgabe von Alkohol oder Tabak sowie Verstöße gegen das Landeshundegesetz, das Waffengesetz und das Landesemissionsschutzgesetz, also Lärmbelästigung und Ruhestörung. Über 915 Personen wurden anlassbezogen kontrolliert, davon fast 400 Jugendliche. Über 100 Personen erhielten zeitlich befristete Platzverweise.
Und auch in den letzten Wochen konnte wieder einiges festgestellt werden.
Eine 19-Jährige aus Geilenkirchen wurde innerhalb eines Monats gleich zweimal an die Polizei übergeben, da man festgestellte, dass dieser ein Fahrzeug ohne Führerschein fuhr. Mehr als 20 Personen wurden mit Betäubungsmitteln verschiedenster Arten im Geilenkirchener Stadtgebiet aufgegriffen. Die Verfahren werden alle von der Kriminalpolizei weiterverfolgt. Zudem wurde mehrfach festgestellt, dass Elektroroller und Pkw keinen Versicherungsschutz hatten. Die informierte Polizei erstattete daraufhin Strafanzeigen.
Bei einer Jugendschutzkontrolle eines 13-Jährigen wurde ein beidseitig geschliffenes Messer gefunden. Das Messer wurde sichergestellt und der Teenager an seine Erziehungsberechtigten übergeben.
Im Parkhaus „An der Friedensburg“ wurden fünf Heranwachsende dabei erwischt, wie sie die Gebäudewände des Parkhauses beschmierten. Alle erwartet ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung. Zudem wurde bei mehreren Schülerinnen und Schülern Schulversäumnisse festgestellt sowie Tabakwaren oder E-Zigaretten gefunden.
Mit ihrer Arbeit unterstützen und entlasten die Vollzugsdienstkräfte die Geilenkirchener Polizei. „Wir sind froh über den regelmäßigen Austausch und die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizei.“, so Wolfgang Robertz, Leiter des KOD. Auch die Geilenkirchener Bevölkerung unterstützt den Kommunalen Ordnungsdienst, indem regelmäßig wichtige Hinweise gegeben werden, denen die Mitarbeiter dann umgehend nachgehen.
Leider wurden die Mitarbeiter in vielen Fällen beleidigt und bedroht. Dem möchte der Kommunale Ordnungsdienst entgegenwirken, indem er über die Arbeit aufklärt und zunächst Gespräche sucht. Dennoch mussten z. T. Strafanzeigen erstattet und Platzverweise erteilt werden.
Das vergangene Jahr hat gezeigt: Der Kommunale Ordnungsdienst hat sich bewährt. „Durch mehr Präsenz auf der Straße konnte die Sicherheit unserer Bevölkerung erheblich gestärkt werden!“, so auch der Erste Beigeordnete Herbert Brunen.
Haben Sie Fragen oder Anliegen? Sie erreichen den Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Geilenkirchen telefonisch unter 02451-629/964 oder per Mail unter kod@geilenkirchen.de. Melden Sie sich gerne!
Ich sehe die Herren oft und ich bemerke auch einen Unterschied. Die Innenstadt und der Park wirken viel ruhiger. Vielen Dank dafür.
Da kann ich Frau Peters nur zustimmen. Vielleicht sollte einmal überlegt werden, die Truppe aufzustocken. Dann wird es noch ruhiger und sicherer.
Wirklich positiv der Ordnungsdienst. Noch vor einem Jahr wurde das in Frage gestellt. Auch ich würde es begrüßen, wenn der städtische Ordnungsdienst mit Personal aufgestockt würde. Ich glaube, ich spreche da vielen Geilenkirchenern aus der Seele!