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Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen eröffnet das Ausstellungsjahr mit „Ahlert – Albertz“

Redaktion Veröffentlicht:5. März 2019 | Aktualisiert:10. März 2019 4 Min. Lesezeit
Künstler

Übach-Palenberg. Das Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen e.V. eröffnet seine Ausstellungsreihe 2019 mit einer Auswahl von Arbeiten seiner Mitglieder Marie-Gabriele Ahlert, Hans-Dieter Ahlert und Joep Albertz. Ihre Ausstellung zum Thema „AHLERT – ALBERTZ“ ist in der Zeit vom 10 März bis 31. März im Schloss Zweibrüggen in Übach-Palenberg für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Wie in den Vorjahren unterstützen die Sparkassen-Kunststiftung der Kreisparkasse Heinsberg sowie die Volksbank Heinsberg eG als Hauptsponsoren wieder neben weiteren Spendern die diesjährige Ausstellungsreihe und somit auch die aktuelle Ausstellung.

Marie-Gabriele Ahlert, wurde in Breslau, Schlesien, geboren und gestaltet seit 1980 keramische Objekte. Nach einer Einführung in die Techniken der keramischen Gestaltung hat sie ihre Gestaltungsmöglichkeiten eigenständig und durch die Teilnahme an vielen Workshops, u. a am Ludwigforum Aachen, weiterentwickelt. Neben der Keramik befasst sie sich auch mit der Fotografie. Sie lebt und arbeitet in Herzogenrath.

Es ist die Form ihrer Objekte, die für die Künstlerin eine besondere Bedeutung haben. Waren es in den ersten Jahren hauptsächlich Formen, die sie der Natur entlehnt hat ohne diese allerdings zu kopieren, sind es seit etwa 1990 vorwiegend abstrakte, oft geometrische Objekte, die sie häufig zu zwei- oder mehrteiligen Gruppen zusammenfügt. Trotz der Abstraktion der den Einzelobjekten zugrunde liegenden Idee werden Szenen des menschlichen Mit- und Gegeneinander dargestellt. Eine weitere Quelle ihrer Objektideen findet sie in Formen moderner Architektur, die auch bei ihren fotografischen Arbeiten eine große Rolle spielen. Ihre Objekte sind meist in noch feuchtem Zustand aufwendig poliert und erhalten so ihre marmorartige Oberfläche, andere Keramiken bekommen eine Rakuglasur und zeigen stellenweise Krakelee. Wieder andere Arbeiten erhalten nach einwöchigem Brennen im Rauchbrand ein geflammtes Aussehen. Mit ihren Objekten hinter Glas ergänzt die Künstlerin ihre Möglichkeiten hin zur bildnerischen Gestaltung.

Marie-Gabriele Ahlert kann auf zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland (Niederlande, Belgien, Spanien) in Museen, bei Kulturvereinen und Galerien verweisen.

Hans-Dieter Ahlert, in Troisdof geboren, hat an der RWTH Aachen studiert und war bis 2004 als Bauingenieur in der Wasserwirtschaft/Umweltschutz tätig. Ab 1980 beginnt eine intensivere künstlerische Tätigkeit. Entstehen zunächst Aquarelle und Pastelle so entwickeln sich aus diesen Landschaftsmotiven, Portraits, Akte und figurative Kompositionen ab 1996 mehr und mehr auch großformatige, vornehmlich abstrakte Kompositionen in Mischtechniken. Ab 2012 treten Assemblagen als architekturnahes Gestaltungsmittel hinzu. Sein vornehmliches Interesse gilt natürlichen Formen und Strukturen, dem Raumerlebnis, dem Verhältnis von Licht und Schatten und der Architektur. Aus dieser Vorliebe entstehen zarte, wie auch sehr kraftvolle und spannende Kompositionen. Im Laufe der Zeit variiert der Malstil von Expressiv (Gemälde in Grattagetechnik) nach Konstruktiv (Assemblagen). Unter dem Zyklus ZEITZEICHEN verweist der Künstler auf Geschichtliches mit Bezug zur Gegenwart. In der Ausstellung des Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen zeigt Ahlert sowohl Gemälde, vor allem aus einer Bildfolge STRIPES, als auch Assemblagen, vornehmlich aus seriell zusammengesetzten Kartonagen.

Hans-Dieter Ahlert ist Mitglied des Bundes Bildender Künstler. Er lebt und arbeitet in Herzogenrath. Eine umfangreiche Ausstellungstätigkeit in Museen, bei Kulturvereinen und Galerien mit Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen sowohl im Inland als auch im Ausland (Belgien, Niederlande, Spanien und USA) ist ein lebendiger Beleg für seine künstlerische Arbeit. Werke von ihm befinden sich in öffentlichen Einrichtungen und Sammlungen.

Joep Albertz aus Geilenkirchen hat nach beruflichen Tätigkeiten als Eisenbieger und Betonbauer in Aachen Architektur studiert. Seit 1995 ist er selbständiger Architekt und Mitglied Architektenkammer.

Seit 2014 beschäftigt sich Albertz intensiv mit der Malerei. Seine Bilder sind “Gegenstandslos”. Aktionen und Interaktionen von Farbe entfalten sich vor dem Betrachter. Diese Welt der Farben bietet eine Wirklichkeit, die ohne Worte und Sprache bestand hat. Es sind Arbeiten, von denen jede für sich, aus der unerschöpflichen Dramatik der Farbe hervorgeht, und einen Ausschnitt der unendlichen Möglichkeiten zeigt. Das Experiment mit den Farben ist Motivation und Befriedigung. Große Gesten werden nicht gescheut. In jedem Bild sind aber auch kleine Details vorhanden die es für den Betrachter zu entdecken lohnt. Professor Dieter Crumbiegel hat anlässlich einer Ausstellung über die Arbeiten von ihm gesagt: „Für ihn entwickeln die Farben und Formen eine Realität – ja auch das ist Realität, aber eine eigene Realität jenseits des Wirklichkeitswertes – die eine Unabhängigkeit vom Gegenstandsgehalt voraussetzen. Die Bilder wollen also keine Abbildung sein, keine gegenständliche Darstellung, sondern setzen Farbe und Form ein, um Ausdruck herzustellen mit Hilfe der direkten Ausdruckswerte, die in der farbigen Gestaltung und ihrer Technik liegen.“ (Zitat Prof. Dieter Crumbiegel). Trotz seiner recht kurzen, intensiven künstlerischen Betätigung hat Albertz sich erfolgreich an verschiedenen Gemeinschaftsausstellungen im Kreis Heinsberg, bei der Kunstausfahrt Stolberg und beim EVBK Prüm beteiligt.

Die Ausstellung „AHLERT – ALBERTZ“ beginnt mit einer Vernissage am Sonntag, 10. März 2019 um 11:00 Uhr im Schloss Zweibrüggen. Der Vorsitzende des Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen, Professor Dieter Crumbiegel, und Herr Wolfgang Jungnitsch, Bürgermeister der Stadt Übach-Palenberg, werden die Gäste und Künstler begrüßen. Die Einführung in die Werke und die Arbeiten der ausstellenden Künstler von Dr. Josef Gülpers, Kunsthistoriker aus Aachen, erfolgen. Die Vernissage wird musikalisch begleitet von den in der Region bekannten Musikern Frank Ollertz, Klavier, und Paul Gerards, Gitarre.

Zur Vernissage und zur Ausstellung lädt das Künstler-Forum herzlich ein. Öffnungszeiten sind in der Zeit vom 10. bis zum 31. März 2019 jeweils an den Sonntagen von 11:00 – 18:00 Uhr und jeden Mittwoch von 16:00 – 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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