
Geilenkirchen/Aachen – Bei einem Klassentreffen gibt es immer eine Menge zu erzählen, erst recht, wenn es 40 Jahre her ist, dass man das Abitur in der Tasche hat. Doch die Abiturienten, die ihren Abschluss 1977 im Bischöflichen Gymnasium St. Ursula in Geilenkirchen gemacht haben, haben da schon ganz spezielle Geschichten auf Lager. Schließlich befinden sich unter ihnen die Jungs, die 1974 vom Geilenkirchener Loherhof zum „Ursulinenkloster“ wechselten und dort für großen Aufruhr sorgten. „Das war schon eine verrückte Zeit“, erinnert sich Manfred Robens, der alle fünf Jahre das Treffen organisiert und in diesem Jahr nach Aachen eingeladen hatte. „Gut 25 Jungs im Alter von 16 bis 18 kommen auf eine reine Mädchenschule, da bimmelten bei den Ordensschwestern schon mächtig die Alarmglocken.“ Wie sich die gut zwei Dutzend Jungs, die als erste männliche Abiturienten auf St. Ursula in die Schulgeschichte eingegangen sind, bei mehreren hundert Schülerinnen fühlten, das war definitiv Thema bei den Gesprächen, die bis in die Nacht hineinreichten. Da waren auch die Mitschüler, die aus Frankfurt, Wiesbaden oder sogar aus Wien angereist waren, froh gekommen zu sein. Und jetzt freuen sich alle schon auf das nächste Treffen.