Geilenkirchen. Die Feuerwehr der Stadt Geilenkirchen war am Mittwoch in höchster Alarmbereitschaft. Das Wasser der Wurm stieg immer weiter an und die Höchststände aus dem Jahr 2010 wurden schon am Mittag erreicht. Die Veränderung des Wurmlauf in den vergangenen Jahren sowie die dadurch entstandenen Ausweichflächen füllten sich schnell mit Wasser. In der Geilenkirchener Innenstadt stieg der Wasserpegel bis zur Unterkante der Wurmbrücke an. Feuerwehr-Chef Michael Meyer begutachtete am Mittwochabend die kritischen Stellen: „Ich hoffe, dass wir nicht viel mehr Regen bekommen. Ansonsten wird die Lage kritisch“, so Meyer. Die zu erwartenden Regenmengen sollten in der Nacht zum Donnerstag eigentlich zurück gehen. Doch es kam anders als vorhergesagt. Bis zu 30 Liter pro Quadratmeter fielen innerhalb von 12 Stunden. Am frühen Donnerstag ging die Wurm dann im Bereich der Polizei über die Ufer und flutete den kompletten Wurmauenpark und den Beamtenparkplatz. Die Wetterprognosen für den Donnerstag sind jedoch besser als noch in den Vortagen. Trockene Abschnitte und wesentlich weniger Regen sollten die Hochwasserlage langsam entspannen. Ein Ablaufen des Wassers im Tagesverlauf ist nahezu sicher. Über Schäden durch das Hcohwasser konnte bei der Stadt Geilenkirchen noch niemand etwas sagen.
Am Donnerstag entspannte sich die Hochwasser-Lage zunehmend. Am Nachmittag war der Pegel der Wurm in vielen Bereichen um rund 50 cm gefallen. Das Wasser läuft schnell aus den überfluteten Bereichen ab. Bei gleicher Wetterlage sollte im Laufe des Freitag der „Normalzustand“ wieder eingekehrt sein.