Aachen. Es ist ein ganz bitterer Moment für alle Fans der Alemannia. Auch im fünften Pflichtspiel der neuen Saison gehen die Tivoli-Kicker nur als zweiter Sieger vom Feld. Gegen den FC Energie Cottbus kassierten sie im eigenen Stadion vor 18000 Zuschauern eine 0:2-Niederlage und warten am Tabellenende weiterhin auf den ersten Zähler. Zumindest konnte Trainer Peter Hyballa diesmal nicht von einem guten Spiel ohne Belohnung reden. Die „Belohnung“ für ein schwaches Spiel machten die Gäste, die in der Vorwoche im eigenen Stadion eine 0:5-Klatsche gegen 1860 München hinnehmen mussten. In dieser Verfassung ist die Alemannia bereits Weihnachten abgestiegen. Wir möchten uns an dieser Stelle einen Spielbericht ersparen und vor allem die alten Sprüche wie „wir haben Pech gehabt“ oder „es hätte anders laufen können“ nicht zitieren. Hinzu kommt noch, dass Sergiu Radu erst in der 55. Minute eingewechselt, bereits fünf Minuten später nach zwei Foulspielen mit Gelb-Rot den Arbeitstag wieder beenden konnte. Für die Alemannia beginnt ab sofort der blanke Überlebenskampf. Ob dieser mit Trainer Hyballa angegangen wird, ist äußerst fraglich. Seine Statistik ist nicht die eines erfolgreichen Trainers. Der Aachener Coach war nach dem zehnten Tabellenplatz in der letzten Saison sicherlich nicht unumstritten. Nun müssen die Verantwortlichen des Klubs schnell handeln, um vielleicht das Schlimmste zu verhindern. Denn ein Abstieg würde auch gleichzeitig den finanzielle Bankrott des Klubs nach sich ziehen. Aber bitte nicht wieder bei der Verpflichtung eines Trainers sparen.
