Gewalt gegen Rettungskräfte: Solidarität ist gefragt – „NRW zeigt Respekt!“

Anstecker für eine große Sache - Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Heinsberg

„NRW zeigt Respekt!“ Gewalt gegen Helfer darf nicht sein. Landrat Stephan Pusch mit Kreissparkassen-Vorstand Thomas Giessing sowie Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bei der Vorstellung der "Solidaritäts-Schleife".

Kreis Heinsberg. Eigentlich wollten die Beamten den Streit schlichten, zum Schluss sind sie es, die sich gegen Gewalt und Beleidigungen wehren müssen. So geschehen zuletzt im Kreis Heinsberg bei einer Karnevalsparty in der Gemeinde Gangelt. Mit der Kampagne „NRW zeigt Respekt!“ setzt das nordrhein-westfälische Innenministerium ein Zeichen gegen Gewalt an Einsatzkräften. Auch der Kreis
Heinsberg und die Kreissparkasse Heinsberg unterstützen die Kampagne und zeigen sich solidarisch mit den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Bürgerinnen und Bürger können in ihrer Sparkassenfiliale die „NRW zeigt Respekt!-Anstecker“ kostenlos abholen. Der Stecker ist aufgebaut in Form einer Schleife mit den Farben rot, blau und weiß: blau steht für Polizei, rot für
Feuerwehr und weiß für Sanitäter. „Ohne die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte, Feuerwehrleute und Polizeibeamtinnen und -beamte würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Sie leisten einen unschätzbaren Wert für unser Gemeinwesen. Wer Rettungskräfte angreift, greift uns alle als Gesellschaft an“, sagt Thomas Giessing, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heinsberg. Stephan Pusch, Landrat des Kreises Heinsberg, ergänzt: „Die Einsatzkräfte sorgen tagtäglich für unsere Sicherheit und retten Menschenleben. Es ist unerträglich, dass sie bei dieser für uns alle so wichtigen Arbeit behindert werden und sich sogar Gewalt ausgesetzt sehen.“

Gewalt gegen Rettungskräfte: Solidarität ist gefragt
Ein kleiner Anstecker, der für eine große Sache steht soll: „NRW zeigt
Respekt!“

Der „Respekt-Anstecker“ setzt ein klares Zeichen: Wer sich respektlos gegenüber Einsatzkräften verhält, der verhält sich respektlos gegenüber unserer Gesellschaft. „Das ist mit den Werten, für die wir als Kreissparkasse stehen – Zusammenhalt, Teilhabe und Vielfalt – nicht vereinbar“, betont Thomas Giessing. Der Vorfall an Karneval zeigt: Es ist wichtig und richtig, Solidarität zu bekunden. Damit klar wird: In jeder Uniform steckt ein Mensch.

1 Kommentar

  1. Das sind doch „hilfslose“ Aktionen. Das schreckt niemanden ab. Vor etlichen Jahren hatte das Land schon die Idee, Arbeitgeber zu belohnen, wenn diese sich „freundlich und grosszügig“ gegenüber der Abstellung von freiwilligen Feuerwehrleuten zu Einsätzen zeigen. Und, man glaubt es kaum, die „Belohnung“ sollte ein Orden sein. Auch so etwas welt- und praxisfernes. Da kann sich ein Arbeitgeber nichts für kaufen. Die Arbeitsausfallprobleme, auch finanziell, bleiben.
    Die „Angreifer“ auf Hilfskräfte kann man nur mit Strafen begegnen, Geld- oder Haft, aber ohne Bewährung.
    Schon Ende der 90-iger Jahre wurde ich mit einem Feuerwehrkameraden bei einem Einsatz von den Einsatzverursachern angegriffen, die anwesende Polizistin drehte sich ab. Wir haben dann mit einer Schaufel gedroht und es war Ruhe. Sonst geschah nichts.
    Hier muss sich einfach was ändern.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.