Geilenkirchen. In der Nacht von Freitag, den 27. Januar auf Samstag, den 28. Januar, wurde die Sitzbank gegen Ausgrenzung, die vor dem Jüdischen Friedhof am Anita-Lichtenstein-Platz steht, mutwillig zerstört und aus der Verankerung gerissen. Anwohnende haben die Stadt Geilenkirchen am heutigen Tag über die Tat in Kenntnis gesetzt. Eine Strafanzeige wurde bereits bei der Polizei gestellt.
Behindertenbeauftragter Heinz Pütz zeigt sich vor Ort hierüber erschüttert und traurig. „Es ist völlig unverständlich, dass Menschen zu so etwas überhaupt fähig sind und ein Symbol gegen Ausgrenzung mutwillig zerstören. Dass dies am Holocaust-Gedenktag geschehen ist, macht mich sehr nachdenklich.“
Inzwischen hat der städtische Bauhof die Sitzbank abgeholt und wird sie wiederherrichten. Anschließend wird sie erneut an ihrem ursprünglichen Standort aufgestellt. So stehen bald wieder sieben Bänke zum gemeinsamen „Platz nehmen“ zur Verfügung.
Kommentare sind deaktiviert.
Unfassbar?? Bank wurde repariert und stand gestern schon wieder da! Klasse!!
Ganz ehrlich: Ich finde die Bänke selbst sehr diskriminierend, weil sie nicht jedem einer Gruppe Platz spendet. Auch dann nicht, wenn die gesamte Gruppe vernünftige Ansichten hat. Habe schon paradoxe Szenen gesehen, wo native Europäer saßen und farbige Mitmenschen daneben standen und so im Prinzip das krasse Gegenteil der Botschaft darstellten.