NRW-Ministerin in Geilenkirchen – Gespräche mit Helfern der Flutkatastrophe

Der Ort, an dem die Katastrophe für Geilenkirchen am 15. Juli seinen Lauf nahm. Die Brücke an der alten Kornmühle zum unterirdischen Lauf der Wurm durch das Stadtzentrum. Die Wassermassen konnten dort nicht mehr abfließen und überfluteten dadurch die Innenstadt.

Geilenkirchen. Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, besuchte am Samstag die Stadt Geilenkirchen. Sie wollte sich einen Eindruck verschaffen, wie schlimm das Hochwasser vom 15. Juli die Bürger sowie die Infrastruktur getroffen hat. Die Verwaltungsspitze der Stadt mit Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld und dem ersten Beigeordneten Herbert Brunen, gingen gemeinsam mit der Ministerin sowie dem Landtagsabgeordneten, Bernd Krückel, und zahlreichen Helfern aus den Tagen nach der Flutkatastrophe von der Realschule aus in Richtung Innenstadt. Bestürzt darüber, dass auch nach drei Monaten noch immer viele Geschäfte sowie Banken und andere Einrichtungen nicht nutzbar sind, wies die Ministerin darauf hin, wie wichtig die zugesagten Hilfen des Landes sind. Diese sollten auch in vollem Umfang genutzt werden sollten. In zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der Hilfsorganisationen, die an den Tagen und noch Wochen später vor Ort waren, bekam sie einen Eindruck davon, wie schlimm es die Stadt Geilenkirchen getroffen hat. „Nun müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, dass eine solche Katastrophe nicht ein zweites Mal passieren kann“, so Scharrenbach zu den Helfern.

Nach ersten Schätzungen der Stadt, werden die Schäden in Geilenkirchen bei etwa mindestens elf Mio. Euro liegen. „Die Stadt alleine hat durch das Hochwasser einen Schaden von ca. zwei Millionen Euro erlitten. Der Großteil dieser Schäden ist aber zum Glück über Versicherungen abgedeckt“, so Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld. Neben den zahlreichen Geschäften und Banken haben rund 400 Haushalte Geilenkirchen Schaden davongetragen. „Die Hilfsbereitschaft war unglaublich groß. Wir werden in den nächsten Wochen die Verteilung der noch vorhandenen Geldspenden vornehmen“, versprach Ritzerfeld weitere Hilfen für die Bürger.