Kies- und Sandabbau-Anlage der Firma Dohmen soll erweitert werden – Ausschuß der Stadt stimmt zu

Geilenkirchen. Die Firma Dohmen will ihre Anlage zum Kies- und Sandabbau, gelegen am Kreisverkehr an der Ortsausfahrt Geilenkirchen in Richtung Boscheln, erweitern und braucht dazu das Einvernehmen mit der Stadt Geilenkirchen, über das der Umwelt- und Bauausschuss zu entscheiden hatte. Entstehen sollen eine Wasch- und eine Zerkleinerungsanlage sowie eine Anlage zur Herstellung von Beton und Mörtel und eine Bitumenanlage.

In der Diskussion fragten unter anderem Wilfrid Kleinen (Geilenkirchen bewegen und FDP) und Gero  Ronneberger (Bürgerliste) nach zu erwartenden Beeinträchtigungen und der Form der späteren Rekultivierung. Die Verwaltung sagte dazu, dass es um Beeinträchtigung wie zum Beispiel Staubentwicklung bei Trockenheit und Wind gehe und dass eine Rekultivierung bis zum jetzt ebenerdigen Niveau vorgesehen sei. Von der Beseitigung eines Wirtschaftsweges sei die Stadt nicht betroffen, da gehe es um eine privatrechtliche Angelegenheit. Für die Grünen begründete Jürgen Benden die Ablehnung durch seine Fraktion mit dem Hinweis auf kostbaren Ackerboden, der mit der Erweiterung verloren gehe. Gegen die Stimmen der Grünen sprach sich der Ausschuss für das Einvernehmen seitens der Stadt aus.

Einstimmig folgte der Ausschuss einem Antrag der Grünen, zu einer seiner nächsten Sitzungen Vertreter der Energieagentur NRW einzuladen, um mehr über zielführende Maßnahmen und Förderungen auf dem Weg zu klimafreundlichen Neubau- und Gewerbegebieten zu erfahren.  In der Antragsbegründung hatten die Grünen unter anderem darauf hingewiesen, dass eine solche Beratung unentgeltlich und neutral sei. (mh)