Geilenkirchen,. Nachdem die Erneuerung des Sportplatzes in Immendorf in finanziell abgespeckter Form die Hürde im Bauausschuss genommen hat, drohte am Donnerstag im Ausschuss für Bildung, Soziales, Sport und Kultur ein neuer Stolperstein. Diesmal ging nicht um die Kosten, sondern um die Ausgleichsmaßnahmen für die notwendigen Eingriffe in Natur und Landschaft.
Grünen-Sprecher Jürgen Benden vermisste detailliertere Angaben für die Ausgleichsflächen vor allem im Hinblick auf den Artenschutz. Ihm und seiner Fraktion sei von seltenen oder gefährdeten Tieren – zum Beispiel Hirschkäfer, Fledermäuse oder Eulen – berichtet worden. Aus dem Grund forderte er ein Gutachten, das für nicht allzu viel Geld zu haben sei. Außerdem sei darauf zu achten, dass die vom Planungsbüro genannte 2500 Quadratmeter große bepflanzte Ausgleichsfläche „nicht irgendwo in Wegberg oder Wassenberg“, sondern im Ort Immendorf angelegt wird. Carola Brandt (Bürgerliste) bedauerte, dass für den Platzumbau so wertvolle Bäume wie Linden abholzt werden müssen, und mahnte an, dass auf solche Qualität auch bei den Ausgleichsma0nahmen gedacht werden muss.
Max Weiler wandte sich für die CDU gegen das Anliegen der Grünen. „Ich bin erschrocken über diese Wortmeldungen“, sagte er, weil doch schon seit Monaten über das Thema diskutiert worden sei. „Wir fallen dem Verein in den Rücken, wenn wir jetzt anfangen Käfer zu zählen“. Vereinsmitglieder hätten angeboten, für Ausgleichspflanzungen zu sorgen. Zu der 2500 Quadratmeter großen Ausgleichsfläche merkte er an, dass rechnerisch nur 450 Quadratmeter nötig seien. Die CDU werde als verlässlicher Partner der Vereine für die vorliegende Planung stimmen. „Alles andere ist mit uns nicht diskutierbar!“
Ähnlich wie die CDU sah das auch die SPD, für die Thomas Klein feststellte: „Wir freuen uns über das Entgegenkommen der Vereine“. Die Abstimmung ergab eine deutliche Mehrheit für eine positive Empfehlung an den Rat, die Sportplatzerneuerung anzugehen. (mh)