Geilenkirchen. Auf keine allzu große Gegenliebe stieß im Haupt- und Finanzausschuss ein Antrag der CDU-Fraktion zur Förderung von Solarspeicheranlagen. Wie der Fraktionssprecher Max Weiler erklärte, gehe es dabei nur um Besitzer von Einfamilienhäusern mit Solarspeicheranlagen, die in ihrem Haus auch wohnen. Vorgeschlagen wurde, diese Haushalte zunächst fünf Jahre lang mit einem „verlorenen Zuschuss“ von 300 Euro zu fördern. Der Zuschuss sei jährlich auf maximal 10.000 Euro, also 33 Haushalte, zu deckeln. Alternativ könnte nach Meinung der CDU für die gleiche Zielgruppe fünf Jahre lang ein zinsloser Kredit von 600 Euro gewährt werden, gedeckelt auf 12.000 Euro pro Jahr, so dass jeweils 20 Haushalte in den Genuss dieser Förderung gelangen könnten. Mit ihrem Antrag, so Max Weiler, wolle die CDU auch das Thema Klimaschutz in den Focus der Öffentlichkeit rücken.
Für die Grünen, so Rainer Jansen, sei die Idee nicht grundsätzlich schlecht, aber Jansen verwies auch auf die ablehnende Stellungnahme der Verwaltung, die auf den notwendigen Einsatz von Personal – unter anderem auch zur Kontrolle – hinweist. Er halte es für besser, eventuell noch einen Sponsor mit ins Boot zu holen. Sein Fraktionskollege Jürgen Benden ergänzte, es sei den Bürgern kaum zu vermitteln, dass von der Stadt einerseits Hausbesitzer gefördert würden, auf der anderen Seite sich aber zum Beispiel Hauskäufer in der Fliegerhorstsiedlung benachteiligt fühlten.
Während Helmut Gerads (Bürgerliste) auf andere als städtische Fördermöglichkeiten für Solarspeicheranlagen hinwies, hielt Christoph Grundmann (SPD) das Thema zwar für gut aber nicht ausgereift. Die Stadt habe schließlich einen Klimaschutzbeauftragten, der ein solches Thema aufarbeiten und so mehr Bürgerservice bieten könne. Harald Volles (Grüne) regte an, wenn die Stadt Geld in diesem Bereich ausgeben wolle, sollte sie das für Solaranlagen auf städtischen Gebäuden tun.
Die Mehrheit des Ausschusses folgte schließlich der Empfehlung der Verwaltung und lehnte den CDU-Antrag ab. (mh)