Geilenkirchen. Der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Geilenkirchen wurde in den letzten Tagen „massiver“. BM-Kandidat Georg Schmitz sendete uns heute ein Statement, in dem er auf die Vorwürfe gegen ihn eingeht. Im Folgenden lesen Sie den Originaltext:
Nach dem achtbaren Gewinn des ersten Wahlganges bei der Bürgermeisterwahl 2015 in Geilenkirchen brach anscheinend für die Mehrheitspartei die Welt zusammen. Seitdem steht die politische Landschaft Kopf, und es wird gegen mich eine kaum zu überbietende Kampagne betrieben.
Dies gipfelte in einem Rundschreiben eines hochrangigen Bankers, in dem mir eine enge Beziehung zur CSB-System AG nachgesagt wurde. Es wurde nahe gelegt, dass eine derartige Beziehung verwerflich sei. Ich halte demgegenüber fest, dass es mich mit Stolz erfüllt, wenn ein weltweit mit mehr als 500 Mitarbeitern agierender mittelständlicher Unternehmer wie Dr. Peter Schimitzek mich im Wahlkampf, insbesondere verbal, unterstützt und offen dazu steht.
Der Vorstandsvorsitzende der CSB-System AG unterstützt mich in erster Linie wegen unserer lang anhaltenden Freundschaft, die uns seit über 35 Jahren verbindet. Es ist bei Wahlkämpfen ein ganz normaler Umstand, dass die Kandidaten von Sponsoren unterstützt werden, zum Beispiel finanziell, materiell oder einfach nur verbal. Daran ist nichts, aber auch gar nichts ehrenrührig. Die Unterstützung bei meinem Wahlkampf erfuhr ich durch mehrere Partner, die mir aus Freundschaft geholfen haben. Sei es durch das Aufhängen von Plakaten, dem Entwerfen und Herstellen von Video-Clips und Flyern oder der Gestaltung meines Internet Auftritts.
Hinsichtlich der CSB-System AG stelle ich fest, dass diese mich mit journalistischen Dienstleistungsaufträgen bedacht hat, die in der vorgeschriebenen Weise versteuert werden. Meinen Lebensunterhalt habe ich bisher aus meinen Ersparnissen bestritten. Das wars! Wenn mir jetzt eine zweifelhafte Beziehung zur CSB-System AG nachgesagt wird, so ist dies reine Stimmungsmache.
In diesem unnötigen „Geplänkel“ mache ich darauf aufmerksam, dass es die Bürger sind, die am Sonntag die Sache entscheiden. Sie bestimmen den Bürgermeister, und ich würde mich freuen und natürlich mein Bestes geben, wenn die Wähler mir am Sonntag ihr Vertrauen aussprechen.
Georg Schmitz
Niveau-Limbo
Man denkt schon, schlimmer geht es nicht mehr, dann kommt jemand daher und unterbietet gnadenlos das bisher Erlebte. Wie frustriert müssen die Redakteure und Kommentatoren der lokalen Qualitätspresse eigentlich sein, um sich für eine solche Kampagne einspannen zu lassen. Da wird in der heutigen Ausgabe der Brief von Herrn Pennartz weitgehend unkommentiert und im Wortlaut abgedruckt, an einigen Stellen verschämt mit Anführungsstrichen versehen (Wink mit dem Holzpfahl). Hauptsache, die Schlüsselworte stehen drin … „Georg Schmitz ist gefährlich für die Fortentwicklung“ unserer Stadt. Welche Fortentwicklung eigentlich ? Davon war in den vergangenen Jahrzehnten nichts zu bemerken.
Einer „unabhängigen“ Berichterstattung unwürdig sind auch Mutmaßungen über den Lebensunterhalt von Herrn Schmitz, genauso wie die Bemerkung über die „Bilder für das Familienalbum“. Jahrelang waren seine Bilder für die Qualitätszeitung gut genug.
Um mit Robbie Williams zu sprechen (frei nach Mahatma Gandhi):
First they ignore you
Then laugh at you and hate you
Then they fight you <——- hier sind wir aktuell
Then you win
Warten wir es in Ruhe ab, wie "der Wähler" entscheidet.
Die Berichterstattung zu dem Thema war bisher "unterste Schublade", aber unter der Komode ist ja auch noch Platz …
In der Lokalzeit Aachen am gestrigen Mittwoch um 19:30 auf WDR wurde ein Bericht über die Bürgermeisterwahl in Geilenkirchen ausgestrahlt. Hier wurde seitens des WDR die Aussage getätigt, das Herr Georg Schmitz diesen Wahlkampf privat aus eigener Tasche finanziert, für mich steht diese Aussage in krassem Widerspruch zu dem obigen Artikel. Auch bei der Person Georg Schmitz scheint es Netzwerke und Verflechtungen zu geben, die von außen betrachtet den Zusatz „Klüngel“ verdienen.
Glücklicherweise ist diesem ganzen Schauspiel am Sonntag ein natürliches Ende gesetzt.