Geilenkirchen. Es sieht derzeit aus, wie eine Operation am offenen Herzen. Der II. Bauabschnitt der Innenstadt-Erneuerung bestimmt derzeit das Bild rund um den Markt. Der erste Bereich soll spätestens bis Mitte Oktober fertiggestellt sein – vom Kreisverkehr  bis Dohmens Eck.
Der Bereich Kreisverkehr bis Rathauseinfahrt wird vorgezogen, damit die Bürger die Geschäfte besser erreichen können. Da wegen des guten Wetters und geringer Niederschläge die Bauarbeiten bisher störungsfrei verlaufen konnten, ist damit zu rechnen, dass dieser Abschnitt spätestens in zwei Monaten fertiggestellt sein wird. Der Beigeordnete der Stadt Geilenkirchen, Hans Hausmann, ist mit den Fortschritten der Arbeiten sehr zufrieden.
„Die Geschäftsleute registrieren natürlich einen Umsatzrückgang. Doch hätten sie auch Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten“, so Hausmann. Es bestehe jederzeit Zugang zu sämtlichen Geschäften. Die Firmen und Versorgungsbetriebe, die an den Arbeiten beteiligt sind, sind miteinander gut vernetzt und können bei Bedarf kurzfristig auf Probleme reagieren.
Die Kanalarbeiten in der Rathauszufahrt werden in 14 Tagen beginnen. Dann wird die Zufahrt zum Rathaus komplett gesperrt. Schnellstmöglich sollen die Arbeiten dann aber wieder abgeschlossen sein. Einen genauen Zeitrahmen dafür will aber niemand angeben. „Es hängt von der Witterung ab, wie schnell wir damit fertig sind“, so der Bauleiter der Firma Dohmen, Stefan Holzapfel.
An der Baustelle arbeiten täglich bis zu zehn Personen. In den Sommerferien werden die Arbeiten trotz Betriebsferien bei Dohmen weiter laufen. „Es wird jedoch eine reduzierte Mannschaft die Arbeiten durchführen“, so Holzapfel. Hans Hausmann ergänzt: „Das haben wir extra mit Dohmen abgesprochen, dass wir in den Sommerferien wegen den Betriebsferien kein Stillstand haben.“
Übrigens:Â Auf unser Nachfragen erfuhren wir: Die hellen Gehwegplatten reinigen sich von selbst. Für gröberen Schmutz ist immer der angrenzende Geschäftsinhaber zuständig. „Eine spezielle, patentierte Beschichtung sorgt dafür, dass sich die Platten selber reinigen. Dies sagte uns die Herstellerfirma“, so Hausmann.
Die Aussage von Herrn Hausmann, dass sich die Platten selbst reinigen, ist ein Witz, wie sich jeder Bürger selbst am I.Bauabschnitt (Alte Poststraße/Kreisverkehr) überzeugen kann. Dass nun diese Platten trotzdem auch im II.Bauabschnitt verbaut werden, zeigt, dass es gewissen Herrschaften von der CDU und FDP egal ist, wie unsere Stadt später aussieht. Hauptsache, sie haben ihren Kopf durchgesetzt! Jetzt auch noch den angrenzenden Geschäftsinhabern die Schuld für diesen Fehlgriff in die Schuhe schieben zu wollen, ist der Gipfel!
Man sollte der Vollständigkeit halber erwähnen, dass auch die SPD Fraktion unter dem Vorsitz von Horst-E. Hoffmann den Beschluss für „die Weiterführung der hellen Pflasterung auf beiden Seiten des Bürgersteigs“ am 29.9.2010 mitgetragen hat.
Mein Vor-Kommentator mit seiner SPD hat zu diesem Punkt genau so abgestimmt wie CDU und FDP, aber nun polemisiert er gegen seinen eigenen Beschluss…
Das ist inhaltlich insoweit richtig, dass ich für eine helle Pflasterung war. Ich habe aber dem zur Entscheidung vorgelegten Plattentyp immer den angeblichen „Selbstreinigungseffekt“ abgesprochen und schon im Mai letzten Jahres der Verwaltung eine Fotodokumentation über die schmutzigen „selbstgereinigten“ Gehwegplatten im I.Bauabschnitt vorgelegt. Man sollte schon bei der Wahrheit bleiben.