Der CDU-Kandidat Arminn Leon hat sich bei der Stichwahl gegen den parteilosen Georg Schmitz durchgesetzt.
Geilenkirchen. Die Kommunalwahl liegt bereits eine Woche zurück. Wie erwartet gibt es bei der Bürgermeisterwahl sowohl in Geilenkirchen als auch in Übach-Palenberg ein „Nachsitzen“.
In Geilenkirchen gehen dabei Dr. Armin Leon (CDU) und Georg Schmitz (Parteilos) in die Stichwahl am 28. September. Unerfahren in Bezug auf BM-Wahlen sind beide nicht. Schmitz hat bereits eine Amtszeit (2015 – 2020) hinter sich und scheiterte bei der letzten Wahl an Daniela Ritzerfeld, die rund 130 Stimmen mehr für sich verzeichnen konnte. Dr. Armin Leon hat ebenfalls schon an einer Bürgermeister-Wahl teilgenommen, scheiterte jedoch in Gangelt an Bernhard Tholen. „Eigentlich habe ich nach der Wahlniederlage in Gangelt beschlossen, nie wieder für einen Bürgermeisterposten zu kandidieren. Nach der Absage von Daniela Ritzerfeld wurde ich von mehreren Seiten angesprochen, um noch einmal zu kandidieren“, so Armin Leon. Nun möchte der 63-jährige aus Gillrath die Stichwahl für sich entscheiden. Leon ist seit vielen Jahren in der CDU und will in Geilenkirchen einiges bewegen. „Wenn man die schlechten Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt sieht, ist das nicht gut. Die Innenstadt muss wieder lebhafter werden. Die umliegenden Dörfer brauchen eine belebte Innenstadt. Zudem ist es in Geilenkirchen jetzt wichtig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ich habe bereits mit meiner Partei gesprochen und wir sind uns einig, dass wir über eine Wohnungsbaugenossenschaft in Geilenkirchen reden sollten. Ein guter Bürgermeister kann nur der sein, der für alle Bürger da ist. Und genau dieser will ich werden. Am Ende des Tages muss auch die Verwaltung abliefern, deren Chef der Bürgermeister ist. Jetzt steht aber zunächst die Stichwahl an. Und die will ich gewinnen“, so Leon.
Mit Georg Schmitz hat er einen Wahlgegner, der in Geilenkirchen weithin bekannt ist. 2015 gewann er die Stichwahl gegen Ronnie Goertz (CDU) mit knapp 52 Prozent. Fünf Jahre später hatte er mit 49,5 Prozent das Nachsehen gegenüber Daniela Ritzerfeld. Im ersten Wahldurchgang 2025 konnte er die meisten Stimmen erringen. Auch Schmitz hat sich kurzfristig dazu entschieden, als BM-Kandidat anzutreten. Wie es zur Kandidatur kam und was er im Falle eines Wahlsieges in Angriff nehmen möchte, hat er uns mitgeteilt: „Anfang des Jahres fasste ich den Entschluss, noch einmal für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. Auch im Seniorenalter fühle ich mich nicht bereit für den Ruhestand. So übernahm ich ein Ehrenamt, den Vorsitz des Sozialverband VdK beim Ortsverband Geilenkirchen, den ich heute noch inne habe. Bestärkt durch unzählige Gespräche mit Bürgern und Bürgerinnen reichte ich meine Kandidatur ein. Die Bürger wünschen sich ein attraktiveres und einladendes Erscheinungsbild unserer Stadt. Damit Geh- und Radwege für Fußgänger, Radfahrer und Menschen mit Behinderung sicher zu nutzen sind, sollten diese in einwandfreiem Zustand sein. Auch Spielplätze bedürfen einer ständigen Pflege. Das Rewe-Gelände ist schnellstens einer neuen Nutzung zuzuführen. Da helfen auch keine Absichtserklärungen. Es müssen Taten folgen. Da sind noch unsere schmucken Dörfer, die auf keinem Fall vernachlässigt werden dürfen. Auch die Bildungseinrichtungen mit Kindergärten und den verschiedenen Schulformen, um die sich ein Bürgermeister mit seinem Team zu kümmern hat. Die anstehenden Aufgaben sind vielfältig und gewaltig. Ich würde sie gerne angehen.“
Die Bürger in Geilenkirchen haben ab sofort die Wahl. Die Briefwahlunterlagen sind bereits versandt. Im Rathaus können Bürger zu den Öffnungszeiten ihre Stimme auch schon abgeben. Der Urnengang endet am Sonntag, 28. September, 18 Uhr. Die ersten Ergebnisse werden rund eine Stunde später vorliegen. Auf geilenkirchen-lokal.de können sie die Wahlergebnisse zeitnah verfolgen.
