Geilenkirchen. Mit der Behandlung des Themas „Parkleitsystem“ im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung wurde ein Beschluss der Ratssitzung vom Mai diesen Jahres umgesetzt, der die Installation eines solchen Systems forderte. Im Ausschuss erläuterte der Technische Beigeordnete Markus Mönter die Vorstellungen der Verwaltung. Die Bestandsaufnahme, so Mönter habe ergeben, dass die Stadt derzeit über 1023 öffentliche Stellplätze ohne zeitliche Begrenzung, 730 Stellplätze mit Begrenzung sowie 746 private, öffentlich nutzbare Parkmöglichkeiten verfügt. Ein Parkleitsystem müsse sich an Menschen wenden, die von außerhalb kommen. Die Beschilderung soll auf die beiden Möglichkeiten Parkhaus am Bahnhof und Wurmauenparkplatz verweisen.
In der Diskussion gab es an der Rolle dieser beiden Parkmöglichkeiten keinen Zweifel. Jürgen Benden (Grünen) mahnte jedoch an, dass man weiterdenken und endlich die „unsägliche Verkehrsführung an der Kreissparkasse“ ändern müsse. Mehr und mehr werde hier die Parkplatzzufahrt als Durchgangsstraße benutzt. Wilfried Kleinen (Geilenkirchen bewegen und FDP) sprach das Parkhaus am Rathaus mit 85 zeitlich nicht begrenzten Plätzen an. Er könne nicht einsehen, dass das Parkhaus ab morgens kurz nach sieben Uhr schon von Dauerparkern besetzt sei, die im Rathaus oder in der Innenstadt arbeiten. Gerade in diesem mit öffentlichen Mitteln errichteten Parkhaus könnten Kurzparkplätze etwa für Einzelhandelskunden oder Arztbesucher eingerichtet werden.
Manfred Schumacher (CDU) sah in den Verwaltungsvorschlägen einen guten Weg. Er stellte jedoch die Frage nach einer Benennung des Platzes am Beamtenweg und hielt „City-Parkplatz“ für eine annehmbare Lösung. Jedenfalls müsse deutlich werden, dass der Platz in Zentrumsnähe liegt. Christian Ebel von der Bürgerliste nutzte das Thema, um die derzeit allzu engen Parktaschen zu kritisieren, die bei gut besetzten Plätzen kaum ein Aussteigen möglich machten. Einen anderen Einwand hatte Wilfried Plum („Für GK“). Er regte an, den düsteren Weg vom Parkplatz in die Innenstadt attraktiver zu gestalten.
Einstimmig entschied sich der Ausschuss für die Umsetzung des von der Verwaltung erarbeiteten Leitsystems. Noch nicht entschieden wurde über die Anlage von Mooswänden in der Innenstadt, die Schadstoffe aus der Luft binden können. Hier hatte die Verwaltung um Zeit für weitere Recherchen gebeten. (mh)