Geilenkirchen. Die Geilenkirchener CDU hält die erlaubte Parkzeit in den zeitlich begrenzten Parkflächen der Innenstadt für zu kurz und zu unterschiedlich. Sie hatte deshalb einen Antrag auf Verlängerung der Parkzeiten gestellt, den Fraktionssprecher Max Weiler im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung erläuterte. Nach Meinung der CDU sind Parkzeiten von einer Stunde zu kurz, um Stadtbesucher nach Arztbesuch oder Einkauf noch für ein weiteres Verweilen in der Stadt zu animieren. Den Hinweis, auf die Fertigstellung des Parkhauses am Krankenhaus zu warten, wies Weiler mit der Feststellung zurück, dass das Parkhaus wohl überwiegend von Personal und Besuchern des Krankenhauses sowie gegen Bezahlung genutzt werde.
Im Ausschuss gab es dazu unterschiedliche Meinungen. Während Helmut Gerads (Bürgerliste) den Vorschlag für ein falsches Signal hält und für längere Aufenthalte auf den freien Parkplatz am Beamtenweg verwies, und Marko Banzet (SPD) sich wie die Verwaltung für ein Zurückstellen des Antrags aussprach, plädierte Jörg Stamm (CDU) für die Parkzeitverlängerung, damit zum Beispiel nach einem Einkauf auch noch Zeit für einen Café-Besuch oder Ähnliches bliebe. Das wiederum veranlasste Christian Ebel (Bürgerliste) zu der Bemerkung; „In anderthalb Stunden kann ich zehn Anzüge kaufen und auch noch Kaffee trinken.“ Außerdem würden seiner Meinung nach Parkuhren das Problem lösen. Für die Grünen sah Jürgen Benden die Situation wie die CDU, doch forderte er, die Parkdauer zu überprüfen. „Wir haben nicht zu wenige, sondern zu wenige freie Parkplätze in der Innenstadt“, kritisierte er die Nutzung der zeitbegrenzten Parkplätze durch Dauerparker.
Neben einem erforderlichen Leitsystem wurden auch die derzeitige Unterbesetzung des Ordnungsamtes und damit die Probleme bei der Überwachung angesprochen. Dazu erklärte Beigeordneter Herbert Brunen, dass sich die Personalsituation in Kürze verbessern werde. Die CDU modifizierte und ergänzte schließlich ihren Antrag. Sie forderte nun: Einheitliche Parkdauer von 1,5 Stunden in der Innenstadt, zeitnahe Aufstellung von Schildern als Parkleitsystem und die Verwirklichung ihrer Forderungen erst dann, wenn die Personalsituation sich verbessert hat. Bei drei Neinstimmen gab der Ausschuss grünes Licht für den CDU-Antrag. (mh)
Immer wieder derselbe Scheiss mit der CDU! Vielleicht hat der Herr Stamm ja ein besonders Interesse für das Parken in der Innenstadt? Sie haben es noch immer nicht begriffen, Städte sind für Menschen da und nicht für Autos! Man kann sich die sogenannte Innenstadtsanierung ja einmal genauer ansehen, wofür die CDU ja wohl eindeutig verantwortlich ist:
Zertretene Pflanzbeete, weil die Parkplätze so eng sind, das die Randparkplätze keine andere Möglichkeit bieten um auszusteigen. Sitzt man auf einer der Bänke am Parkplatz, freut man sich über die ganzen Abgase der Autos und auch beim Café Schleipen pusten die Autos einem die Abgase ins Gesicht. Das nenn ich doch mal Innenstadtsanierung!
Super, es könnte alles so schön sein:
Wurm offen gelegt, Grünanlage mit Außengastronomie, keine Autos, bessere Luft, ein Zentrum wo die Menschen sich wohlfühlen und auch gerne verweilen und dann auch mal einkaufen gehen.
Kleines Beispiel der Betonmentalität:
Die Wurm wurde begradigt und fast in ein Betonkorsett gezwungen. Jetzt wird mit Millionenaufwand die Wurm auf einem kleinen Stück (Schloss Trips) renaturiert. Vielleicht steckt da ja System dahinter?