
Kreis Heinsberg. Am Donnerstag, 21. April, fand der 9. Blitzmarathon unter europäischer Beteiligung statt. Zwischen 6 Uhr und 22 Uhr fanden im Kreis Heinsberg vielfältige Kontrollen statt. Bei diesen Kontrollen wurde insbesondere darauf geachtet, ob sich die Verkehrsteilnehmer im Kreis Heinsberg an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten halten. Denn unabhängig davon, wer den Unfall verursacht hat, entscheidet meist die gefahrene Geschwindigkeit darüber, ob ein Unfallopfer überlebt oder stirbt. Jeder von uns kann Opfer eines Verkehrsunfalls werden. Dies wurde den Verkehrsteilnehmern, die zu schnell unterwegs waren, an einigen Unfallstellen im Kreis Heinsberg drastisch vor Augen geführt. Sie erhielten die Möglichkeit mit Betroffenen, Ersthelfern und Notfallseelsorgern zu sprechen. Diese schilderten ihre Erlebnisse im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen und deren dramatische Folgen. Insgesamt kontrollierten die Beamten an diesem Tag 8019 Fahrzeuge. 336 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs. Sechs Verkehrsteilnehmer waren sogar so schnell unterwegs, dass sie ein Fahrverbot erhalten werden. Die höchste gemessene Geschwindigkeit im Bereich einer 30-er Zone lag bei 85 km/h. Bei erlaubten 50 km/h erwischten die Polizeibeamten einen Fahrer, der 32 km/h zu schnell unterwegs war. Auch in der 70-er Zone gab es einen traurigen Spitzenreiter. Der Fahrer eines Pkw wurde dort mit 123 km/h gemessen. Aber auch Ablenkung ist die Ursache für viele Verkehrsunfälle. Deshalb hatten die Polizisten kreisweit auch darauf ein Auge, ob Fahrer verbotswidrig mit ihrem Handy telefonierten. Dabei stellten sie zwei Verstöße fest. Die betroffenen Autofahrer werden eine Anzeige erhalten. Ihnen drohen nun ein Bußgeld und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei. Weil sie nicht angeschnallt waren, mussten mehrere Fahrzeugführer ein Verwarngeld zahlen. Aber auch bei Verstößen gegen die Vorschriften über den Zustand von Fahrzeugen und Ladungssicherheit verschlossen die eingesetzten Beamten ihre Augen nicht. Dementsprechend wurden auch derartige Verstöße konsequent geahndet und in drei Fällen die Weiterfahrt mit verkehrsunsicheren Fahrzeugen unterbunden. Die betroffenen Fahrer erhielten eine Anzeige. Auch Beamte der Kriminalpolizei waren am Einsatz beteiligt. Sie legten gezielt ihr Augenmerk auf verdächtige Fahrzeuge und Personen, um so weitere Informationen über international agierende Straftäter zu erhalten. Auch der Kreis Heinsberg beteiligte sich am Blitzmarathon und führte Geschwindigkeitsmessun-gen durch. Dabei wurden 1926 Fahrzeuge gemessen und 115 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Ziel des Blitzmarathons war es, ebenso wie in den Vorjahren, vielen Menschen ins Bewusstsein zu rufen, wie gefährlich es ist, zu schnell zu fahren. Dabei ist unser Ziel ganz klar: Weniger Verkehrsunfälle sind unser Erfolg und nicht mehr Knöllchen!