Erkelenz-Borschemich. Anlässlich des Kilmacamps Holzweiler wurde bei der Polizei am 30. Juli 2014 ein Aufzug vom Veranstaltungsgelände zum Aussichtspunkt in den Braunkohletagebau im Bereich Jackerath angemeldet. Am 1. August gingen gegen 11 Uhr etwa 20 Personen von Holzweiler nach Jackerath. Sie wurden von der Polizei dorthin begleitet, wo sie dann eine Kundgebung abhielten. Aus der Gruppe heraus setzten sich gegen 13.40 Uhr einige Teilnehmer in die Ein- und Ausfahrt des Tagebaus, um den Fahrzeugverkehr zu behindern. Diese Aktion dauerte bis 20 Uhr an. Ebenfalls gegen 11 Uhr machten sich auch verschiedene Personengruppen zur Tagebaukante im Bereich Borschemich auf. Ein Teil der Teilnehmer begab sich trotz des hohen Risikos des ggf. nachrutschenden Erdreiches in den Tagebau und zu den zurzeit außer Betrieb befindlichen Kohlebaggern. Sie versammelten sich um die Bagger herum und breiteten Transparente aus. Um Straftaten zu verhindern bzw. die sich im Tagebau befindlichen Personen vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen, hat sich die Polizei ebenfalls zu den Baggern begeben. Die Beamten brachten anschließend 62 Personen aus dem Gefahrenbereich, nahmen sie Ingewahrsam und stellten ihre Personalien fest. Diese Maßnahmen im Tagebau waren gegen 18.30 Uhr beendet. Bei diesen Aktionen verlief der Protest friedlich. Nach bisherigen Informationen ist bei den Ingewahrsamnahmen niemand verletzt worden.