Mönchengladbach. Am vergangenen Samstag, 8. März, wurde eine 43jährige Frau nach der Bundesligabegegnung Borussia Mönchengladbach – Augsburg Opfer massiver rassistischer Beschimpfungen sowie eines sexuellen Übergriffs. Die Frau stieg gegen 19:21 Uhr im Hauptbahnhof Mönchengladbach in die aus Duisburg kommende und nach Aachen fahrende Regionalbahn 10391. Im Bahnhof und auch im Zug hielten sich zu dieser Zeit viele Fußballfans auf. In der Regionalbahn setzten sich dann zu der späteren Geschädigten zwei Männer und eine Frau, die alle wegen ihrer Fanbekleidung als Anhänger von Borussia Mönchengladbach zu erkennen waren.
Die 43-Jährige wurde wenig später von einem der Männer und von der Frau offensichtlich wegen ihres südländischen Aussehens massiv rassistisch beschimpft und beleidigt. Der neben ihr sitzende Mann ging sogar so weit, dass er sie an den Armen festhielt und sie im Bereich mehrerer Körperzonen unsittlich anfasste. Währenddessen kam es seitens der Frau zu weiteren rassistischen Beschimpfungen. In Mönchengladbach – Herrath gelang es der Geschädigten, den Zug zu verlassen und die Polizei zu informieren, während das Tätertrio weiter mit dem Zug in Richtung Aachen fuhr. Aus Gesprächen zwischen den Personen schließt die Geschädigte, dass die männlichen Täter in Aachen wohnen dürften, wobei der Mann, der neben ihr saß, zuvor in Heinsberg – Ophoven gewohnt haben soll.
Beschreibung der Personen:
Täter des sexuellen Übergriffs, neben der Geschädigten sitzend: Männlich, ca. 30 Jahre alt, hellblonde kurze stoppelige Haare, Brille, Jacke von Borussia Mönchengladbach
Täter der rassistischen Beleidigungen:
Männlich, ca. Ende 40, dunkle, angegraute Haare, schwarze Jacke mit Borussia – Raute auf der linken Brustseite, dem Schriftzug „Borussia Mönchengladbach“ unter der Raute sowie dem Schriftzug „Männertreue“ über der Raute.
Täterin der rassistischen Beleidigungen:
Weiblich, ca. 40 Jahre, dunkle braune glatte Haare, zum Pferdschwanz gebunden, Mittelscheitel, Fanbekleidung
Der Staatsschutz der Polizei Mönchengladbach hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hinweise zu den Tatverdächtigen bitte an die Polizei Mönchengladbach unter Telefon 02161-290.