Heinsberg-Oberbruch. Am Dienstag (12. Februar) befuhr gegen 0.45 Uhr ein 45-jähriger Taxifahrer aus Heinsberg mit Fahrgästen die Landstraße 227 aus Richtung Oberbruch kommend in Richtung Ratheim. Dass zu diesem Zeitpunkt eine männliche Person auf der Fahrbahn zwischen der Rurstraße und der Straße Kranzes/Kreisstraße 22 lag, bemerkte der Heinsberger leider zu spät. Es gelang ihm nicht mehr auszuweichen und er fuhr über den Körper. Auch ein nachfolgender Pkw, der von einem ebenfalls 45-jährigen Mann aus Hückelhoven gesteuert wurde, konnte eine Kollision mit dem auf dem Boden liegenden Mann nicht mehr vermeiden. Beide Autofahrer hielten sofort an und informierten die Polizei. Als die Beamten und der Rettungsdienst den Unfallort erreichten, kam für den 71-jährigen Mann aus Heinsberg bereits jede Hilfe zu spät. Er war schon an den Folgen der schweren Verletzungen verstorben. Wie sich am Vormittag herausstellte, handelt es sich bei dem Toten um den Dremmener Autohändler und Mäzen Kurt Conen. Conen baute in den vergangenen Jahrezehnten zahlreiche Unternehmen auf und war für viele Vereine ein unverzichtbarer Mäzen.
Warum er auf der Fahrbahn lag, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Deshalb sucht die Polizei dringend nach weiteren Zeugen. Die Autoinsassen gaben an, dass ihnen kurz vor der Unfallstelle ein Auto entgegenkam, also in Richtung Oberbruch fuhr. Dieser Fahrer bzw. Autofahrerin wird dringend gebeten, sich als Zeuge zu melden. Auch andere Personen, die ihn vor 0.45 Uhr im Bereich zwischen der Kreisstraße 22 (An der Schanz) und der Kapelle an der Rurstraße (Oberbruch) gesehen haben oder das Unfallgeschehen beobachteten, wenden sich bitte umgehend an das Verkehrskommissariat in Heinsberg, Telefon 02452 9200 oder jede andere Polizeidienststelle. Die Unfallstelle musste zur Bergung und Aufnahme des Verkehrsunfalls bis 12.30 Uhr gesperrt werden. Schon in der Nacht unterstützten Feuerwehrkräfte mit Licht die polizeilichen Arbeiten. Bei Tageslicht kam ein Polizeihubschrauber hinzu, so dass die Unfallstelle im sogenannten Rollei-Metric Verfahren ausgemessen werden konnte. Der Fahrzeugverkehr musste im Bereich der Unfallstelle für rund 12 Stunden umgeleitet werden.
