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„Remember“ und „Rabaue“ heizten den Musikfans kräftig ein – Musiksommer 2025

Redaktion 1. Juni 2025 3 Min. Lesezeit
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Gute Stimmung bereits am Freitag bei der Remember Band.

Geilenkirchen. Der Geilenkirchener Musiksommer ist in diesem Jahr der Beginn der Musiksommer-Reihe der NEW gewesen. Am „Vatertags-Wochenende“ gab es am Freitag und Samstag Live-Musik veranstaltet durch die Stadt Geilenkirchen, NEW AG als Hauptsponsor sowie die Eventlocation Kupferschmiede und der Speisebetrieb Clermont. Erfreut waren die Veranstalter vor allem über das gute Wetter, dass es in den vergangenen Jahren beim Musiksommer nicht gab. Die Veranstalter waren diesmal jedoch vorbereitet. Ein großer „Fallschirm“ hätte bei Regen den Gästen Schutz geboten. Doch dieser wurde nicht benötigt.

Den Anfang der drei Musiktage machte am Donnerstag die Himmelfahrts-Sause mit DJ Schiffi. Am Freitag heizte dann die Remember Band mächtig ein. Bis kurz vor Mitternacht spielten sie eine Vielzahl bekannte Hits. Schon an diesem Tag war der Marktplatz gut gefüllt. Voll wurde er am Samstag als „Rabaue“ die besten Kölschen Lieder präsentierte. Das Schlechte Wetter am Samstag mit Regen und Gewitter zog diesmal komplett an Geilenkirchen vorbei. Das war auch ein Grund, dass der Musiksommer auch an diesem Tag bis in die Nacht hinein für Stimmung auf und um den Marktplatz sorgte. Der frühe Termin für den Musiksommer in Geilenkirchen schein ein guter zu sein.

Wie bereits in den vergangenen Jahren war der Eintritt zu diesem Musik-Event frei. Auch diesmal wurde für einen guten Zweck gesammelt. Als Empfänger hatten die Veranstalter im Vorfeld bereits die „Initiative Erinnern Geilenkirchen“ ausgemacht. Johann Peter Pauli (Sprecher der Initiative) bedankte sich am Freitag und gab einen kurzen Einblick in die Arbeit der Initiative:

„Es ist eine sehr schöne Tradition der NEW, in Kooperation mit der Stadt Geilenkirchen, sozialen Einrichtungen der Stadt Geilenkirchen die Möglichkeit zu geben sich hier, vorzustellen oder soll ich besser sagen, „sich in Erinnerung zu bringen“? Wir hören und lesen täglich von vielen Katastrophen, traurigen Ereignissen und schlechten Nachrichten. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen nur positive Nachrichten zu übermitteln, möge es gelingen. Ich freue mich, dass ich gemeinsam mit Karl-Heinz Nieren, Bernward Coers und den Schülerinnen und Schülern der Stadt Geilenkirchen, über die Initiative Erinnern Geilenkirchen berichten darf.

Anja Wallbaum, Amtsleiterin Kulturamt, Johann Peter Pauli, Karl-Heinz Nieren und Bernward Coers freuten sich über die Spenden beim Musik-Event in Geilenkirchen.

Einige der guten Nachrichten möchte ich aufzählen:

  • Die Initiative Erinnern Geilenkirchen hält seit 2011, mit großem Engagement von vielen Bürgerinnen und Bürgern, die Erinnerung an die jüdische Gemeinschaft Geilenkirchens vor 1939 wach.
  • Für alle Bürgerinnen und Bürgern jüdischen Glaubens, die in Geilenkirchen gelebt und ihre Stadt geliebt haben, dann aber in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben oder ermordet wurden, wurden Stolpersteine verlegt.
  • Alle weiterführenden Schulen der Stadt haben sich die Erinnerungsarbeit ins Schulprogramm geschrieben. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in verschiedenen Projekten mit den Themen:
    • Jüdisches Leben in Geilenkirchen,
    • Biografien Geilenkirchener Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens,
    • Erinnerungen an den 09. November 1938 mit dem Lichtergang
    • Aktionen zum Tag der Befreiung von Auschwitz,
    • Rechtes Gedankengut früher und heute,
    • Gegen rechts und für Vielfalt,
    • und so weiter.
  • Die Nachfahren der ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürger interessieren sich für ihre Wurzeln in Geilenkirchen. Sie besuchen die Stadt ihrer Vorfahren, deren Wurzeln vielfach bis ins 17. Jahrhundert reichen und verstehen, warum sie Geilenkirchen so geliebt und immer vermisst haben.
  • Die Art und Weise wie in Geilenkirchen die Erinnerung wachgehalten wird, findet weltweit Beachtung. Es ist den Eheleuten Christel und Hermann Wassen und Herrn Karl-Heinz Nieren zu verdanken, dass die vertriebenen und den ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürgern nicht vergessen sind. Ich danke allen, die die Erinnerungskultur in Geilenkirchen mitgestalten und mit Leben füllen.“

An den beiden Tagen des Musiksommers wurde kräftig für die Initiative gesammelt. Der Endbetrag der Spenden war 803,69 Euro.

 

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