Valencia. Im spanischen Trainingslager hat die Alemannia ein Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:3 (0:1) verloren. Gefährliche Torszenen für die Schwarz-Gelben waren nur in den ersten 45 Minuten zu verzeichnen, als die Stammelf in weiten Teilen auf dem Feld war. Coach Peter Hyballa schickte neun Akteure ins Rennen, die auch beim Pokalerfolg gegen Frankfurt in der Startelf standen. Weil Manuel Junglas geschont wurde, rückte Zoltan Stieber ins linke Mittelfeld. An der Seite von Benny Auer stürmte der ungarische Gastspieler Andras Simon. Neben Junglas mussten auch Thomas Zdebel und Aimen Demai (beide Wadenprobleme) sowie Andreas Korte (Zerrung) für den Test auf dem Trainingsplatz des Hotels passen.
Die Partie begann munter. Torghelle räumte Kevin Kratz rustikal aus dem Weg. Schiedsrichter Diaz Jimenez ließ zur Verwunderung der Aachener Defensive laufen. Torghelle ging von der Mittellinie auf und davon und ließ Hohs keine Abwehrchance (5.). Drei Minuten später die prompte Reaktion der Alemannia: Feines Solo von Tolgay Arslan, der von der Torauslinie zurücklegte und Auer fand. Der Kapitän setzte das Leder an den linken Pfosten, Marco Högers Nachschuss ging über das Tor. „In der ersten Halbzeit haben wir gut Fußball gespielt, hatten aber wieder unsere bekannten Probleme in der Box“, analysierte Hyballa. Gastspielers Andras Simon überzeugte nicht und wird nicht verpflichtet, wie der Coach nach dem Spiel erklärte.
Sieben Auswechslungen zur Pause wirkten sich negativ auf das Spiel der Alemannen aus, eine echte Torchance sollte bis zum Abpfiff nicht mehr zu notieren sein. Zoundi tauchte in der 66. Minute in Mittelstürmerposition auf und versenkte eine Ablage per Drehschuss flach ins Eck zum 2:0. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine zusammengewürfelte Truppe auf dem Feld. Es ist uns nicht mehr gelungen, die Bälle zu halten“, sagte Hyballa. Fast mit dem Abpfiff gelang dem eingewechselten Gaus der 3:0-Endstand. „Das Ergebnis spielt keine Rolle. Wir haben das Spiel als zusätzliche Trainingseinheit betrachtet“, relativierte Hyballa, der am Donnerstag und Freitag vier weitere Einheiten unter spanischer Sonne angesetzt hat.
Alemannia: Hohs (46. Unger) – Casper, Feisthammel, Stehle (46. Hofmann), Achenbach (46. Radjabali-Fardi) – Kratz (66. Burkhardt), Höger (46. Lubasa), Stieber (54. Cubukcu), Arslan (46. Gueye) – Auer (46. Tsoumou), Simon (46. Engelbrecht)