Geilenkirchen. Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Geilenkirchen stellte fest, dass am Donnerstagabend oder in der Nacht zum heutigen Freitag in Geilenkirchen, insbesondere im Bereich Markt, Friedlandplatz, der Gerbergasse und der Konrad-Adenauer-Straße Aufkleber des Fußballvereins Mönchengladbach auf Verkehrszeichen, Hinweisschildern, Elektroanschlusskästen sowie an Bushaltestellen im Stadtgebiet von bislang unbekannten Personen geklebt wurden. Teilweise wurden die Verkehrszeichen, Fahrgastunterstände an Bushaltestellen sowie Pumpanlagen auch mit Schriftzügen beschmiert. Vereinzelt wurden auch Schriftzüge und Aufkleber von Alemannia Aachen Fangruppierungen festgestellt.
Da die Entfernung der Schmierereien und Aufkleber sehr kostenintensiv und zeitaufwendig ist, ist der Stadt Geilenkirchen und auch anderen Einrichtungen ein großer Schaden entstanden.
Da mindestens 40 Verkehrszeichen und Straßenbenennungsschilder teilweise nicht mehr für Verkehrsteilnehmer zu erkennen sind und beim Ablösen der Aufkleber die Schicht beschädigt wird, besteht neben einer Sachbeschädigung auch der Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr oder der Störung öffentlicher Betriebe. Die StVO schreibt z.B. vor, dass Verkehrszeichen über eine reflektierende Ausführung nach DIN 67520 verfügen müssen. Diese Reflektion oder Retroreflektion ist nach dem Ablösen der Aufkleber nicht mehr gegeben. Dadurch müssen mehrere Straßenbenennungsschilder und Verkehrszeichen vermutlich ausgetaucht werden. Die Straßenverkehrsbehörde prüft den eventuell notwendigen Austausch. Das genaue Ausmaß ist noch nicht bekannt. Es kann jedoch mit einem Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro gerechnet werden.
Deshalb hat die Stadt Geilenkirchen nach Rücksprache mit der Polizei eine Belohnung in Höhe von insgesamt 1.000 Euro ausgelobt, die zu Ergreifung des oder der Täter führt.
Hinweise an die Kreispolizeibehörde Heinsberg, Telefon 02452-9200 oder den Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Geilenkirchen, Telefon 02451-629965 (E-Mail: kod@geilenkirchen.de).
Die Sache ist zwar ärgerlich, die Vorwürfe sind vermutlich richtig, die Täter sollten verfolgt werden, trotzdem habe ich den Eindruck, dass man hier bezüglich der Kosten etwas übertreibt. Wer Kinder hat, weiß, dass sich Aufkleber oft in Kombination mit Wärme und Einweichen (Wasser, Essig, Öl, Fett) schonend entfernen lassen. Klebereste bekommt man oft mit einem Radiergummi weg.
Klar ist es einfacher, direkt das ganze Schild auszutauschen, aber in Zeiten des Bewusstseins für Nachhaltigkeit und Umweltschutz halte ich es für übertrieben, ein Schild – vermutlich samt Metall – aufgrund von Aufklebern zu entsorgen.