Bestattungsunternehmen im Wohngebiet – Nachbarn wollen das nicht hinnehmen

Behörde stimmte einer Nutzungsänderung ohne Nachfragen zu

Der schraffierte Bereich zeigt das Grundstück, das derzeit die Nachbarschaft verärgert.

Übach-Palenberg. Es ist eigentlich eine ruhige Lage in dem Wohngebiet an der Eburonenstraße. Dieses liegt zwischen den Stadtteilen Übach und Palenberg. Es ist ein „altes“ Wohngebiet, in dem fast ausschließlich Eigenheime stehen. Gewerbebetriebe gibt es dort nicht. Und genau das könnte sich jetzt ändern.

Im letzten Jahr wurde eines der dortigen Grundstücke samt Eigenheim verkauft. Sogleich wurde von den neuen Eigentümern eine Nutzungsänderung bei der „Unteren Baubehörde“ im Kreis Heinsberg für das gesamte Grundstück beantragt. Diese stimmte nach kurzer Zeit der Nutzungsänderung zu. Die Anwohner wurden „hellhörig“ und hinterfragten das Vorhaben. Von den Eigentümern, die ein Bestattungsunternehmen besitzen,  wurde ihnen mitgeteilt, dass lediglich Räumlichkeiten zum Empfang und eine Ausstellung im Haus Platz finden sollen. Ein solches „nicht störendes Gewerbe“ ist in der Rechtsprechung auch in einem reinen Wohngebiet zulässig. Doch wie wird ein „nicht störendes Gewerbe“ definiert? In der Baunutzungsverordnung heißt es: „nicht störende, in einem reinen Wohngebiet ausnahmsweise zulässige Handwerksbetriebe sind z.B. Friseure, kleine Bäckereien, Fleischereien ohne Schlacht- betrieb, Schuster- und Schneidergeschäfte. Sie müssen im konkreten Fall nachbarverträglich sein.“ Zählt dieses dazu?

Bauarbeiten, die Anfang des Jahres auf dem Grundstück begannen, ließen die Nachbarschaft aktiv werden. Wiederum wollten die Anwohner der Eburonenstraße von den neuen Besitzern Infos über das, was dort entstehen soll. Diese waren aber nicht zielführend. Anderweitig wurden Informationen bezüglich des Vorhabens ermittelt. Es soll neben einem Ausstellungsraum auch noch Aufbewahrungsräume und eine Kühlung entstehen. Die Kühlaggregate müssen im Außenbereich installiert werden. Ebenso ist ein größerer Parkplatz für Fahrzeuge des Bestattungsunternehmen geplant. Alleine dafür soll das Haus rundum gepflastert werden. Da ein Bestattungsunternehmen 24/7 seiner Tätigkeit nachkommt, ist in dem Wohngebiet mit Störungen zu rechnen. Ist es dann noch ein „nicht störendes Gewerbe“?

Dies fragen sich auch die Anwohner, die mittlerweile eine Petition verfaßt und eine anwaltliche Klageschrift in Auftrag gegeben haben. Bürgermeiser Oliver Walther soll bis dato von der Nutzungsänderung nichts gewußt haben, da nur die Kreisbehörde eine Nutzungsänderung genehmigen kann.

Auf unsere Fragen bezüglich dieser Genehmigung und dem dort entstehenden Gewerbe bekamen wir sowohl von der Stadt Übach-Palenberg, als auch vom Kreis keine Infos. Unsere E-Mails blieben unbeantwortet. Auch die Eigentümerin wollte uns auf Anfrage derzeit noch keine Informationen über die Nutzung des Hauses und Grundstücks geben. „Wir werden uns dazu frühesten im März äußern.“

34 Kommentare

  1. Unglaublich! Worauf wollen die Bürger sich noch verlassen? Solche Vorhaben sind wertmindernd für die Nachbarschaft und dies bedeutet auch ein Verlust an Lebensqualität. Bin gespannt wie das ausgeht …

  2. Ich verstehe die Anwohner, zumal es genügend Gewerbegebiete gibt, die sicherlich für alle Beteiligten eine bessere Alternative bieten würde.

  3. Unvorstellbar… wie so etwas eine Genehmigung erhalten kann. Hat definitiv Potential um bei „realer Irrsinn“ ausgestrahlt zu werden.

  4. Wie kann sowas überhaupt in Erwägung gezogen werden? Ein reines Wohngebiet (plus ein Hausarzt) seit über 50 Jahren und der Bürgermeister hat angeblich keine Ahnung, dass überhaupt sowas geplant ist! Mal von dem Anblick und der Ruhestörung abgesehen, welche Wertminderung ist das für die Häuser in einem eigentlich angesehenen Wohngebiet man kann es nicht verstehen

  5. jeden Tag mit dem Tod konfrontiert zu werden ist nicht schön. ich verstehe die Anwohner und würde mich auch wehren. Gibt es da Lücken im Baurecht? Der gesunde Menschenverstand sagt einem doch, dass dies inakzeptabel ist. Wieso finden die Leichentransporte auch an Sonn- und Feiertagen nicht in einem echten Gewerbegebiet statt?
    Unfassbar, wenn das genehmigt würde.

  6. Wir sind direkt Betroffene und fühlen uns absichtlich fehlinformiert. Es wurde zweimal ein persönliches Gespräch geführt, indem unter Zeugen versichert wurde, dass dort nur ein Büro und eine Ausstellungshalle entstehen wird. Nachweislich war zu diesem Zeitpunkt schon das komplette Beerdigungsinstitut geplant. Wir kennen persönlich niemanden in der Nachbarschaft, der ein komplettes Beerdigungsinstitut gut heißt!

  7. Sorry, warum nicht? Das Leben endet mit dem Tod.Was ist da schlimm dran? IN Setterich gibt es Bestatter auf der Hauptstraße.In jedem Dorf hab es früher eine Bestatter und die Menschen wurden zuhause aufgebahrt.Heute ist es leider ein Tabuthema.Ich als Pflegefachkraft hatte täglich mit Tod und Sterben zu tun.Was ist daran so schlimm, daß es nicht in eine normale Wohnsituation passt?

  8. Absolut nicht nachvollziehbar, wo jede Menge Gewerberäume leerstehen! Zudem auch völlig überflüssig, denn die Inhaberin betreibt seit Jahren ihr Institut an der Alten Aachener Straße in großzügigen Geschäftsräumen und hat überhaupt keinen Bedarf für eine örtliche Veränderung

  9. Miss Marple: Ihre Reflektion auf frühere Zeiten ist tradiert. Es geht doch um eine positive Entwicklung der Wohnatmosphäre und nicht den Verfall in alte Zeiten. Wir wollen ja auch nicht mehr die Todesstrafe.
    Inhalt und räumliche Gegebenheit sollte immer passen. Wieso gibt es hier solche Vorhaben. Das gestorben werden muss ist klar. Aber eine ständige und dauerhafte Konfrontation mit dem Tod im industriellen Stil ist etwas Anderes…. So empfinden das sehr viele Menschen und auch das muss respektiert werden.

  10. Was ist aus dieser Gesellschaft geworden? Hat euch n Zombie gestriffen oder wie? Wie ekelhaft muss man denn sein und jemanden nichts gönnen zu können? Wen interessiert das ob da ein Beerdigungsinstitut hin kommt oder nicht? Richtig das interessiert n Toten! Ihr habt doch alle einen Schatten die da gegen sind. Bei euch im Leben ist warscheinlich nix interessantes passiert außer das euch vielleicht ne Taube vor die Haustür geschi**en hat… räumt bei euch zu Hause erstmal auf. Sowas regt mich richtig auf, wenn Menschen sich gegenseitig nur fertig machen wollen. Was habt ihr davon? Und noch eine Frage hätte ich und die ist wirklich ernst gemeint, weil ich vielleicht nicht genug informiert bin: In welcher Art und Weise ist das denn eine Wertminderung für die Nachbarschaft? Wie und in welcher Weise hat die Nachbarschaft denn damit zu tun? Ich sag euch ganz ehrlich, wenn urplötzlich bei mir in Rheine neben meinem Haus ein Bestattungsinstitut aufmacht, juckt mich das absolut null!

  11. Ich bin echt schockiert darüber ,dass so etwas in einem reinen Wohngebiet genehmigt wird !
    Es gibt weiss Gott genügend andere Flächen auf denen ein solches Institut gebaut werden könnte .
    Wer möchte denn bitte morgens beim Kaffeetrinken auf der Terasse daran erinnert werden ,dass das vlt der letzte Kaffee sein könnte ..?
    Ich finde das respektlos den Anwohnern,die zum Teil Alt eingesessen sind gegenüber.
    Und da bekommt der Begriff Lebendsabend doch gleich einen komischen Beigeschmack .
    Der Tod gehört nicht zum Leben ,er beendet es zwangsläufig!
    Will man das täglich beim Grillen, schwimmen im Pool ,oder einfach beim Sonnenbaden vor Augen haben.
    Wer entscheidet denn sowas ? Und warum will der Bürgermeister davon nichts gewusst haben?
    Braucht man Einfluss um so etwas durchzubekommen ,ohne das der höchste der Stadt davon erfährt?
    Ich finde ,hier sind sehr viele Fragen offen !
    Vlt sollte der ,der das genehmigt hat ,sein Haus gleich daneben bauen,mit Blick auf das was da noch kommt …

  12. Ich finde es unmöglich, dass so eine weitreichende Entscheidung ohne Beteiligung der betroffenen Nachbarn entschieden wurde. Vor allem gibt es dieses Beerdigungsinstitut seit vielen Jahren bereits mit einer großen Trauerhalle incl Kühlkammer in Palenberg. Wahrscheinlich aus reiner Bequemlichkeit der Eigentümer soll diese jetzt umgesiedelt werden.
    Unmöglich!! Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass sich die Nachbarschaft dagegen wehrt.

  13. Da ist man doch wirklich geschockt, ich denke mal das sich die Bewohner bewusst für diese ruhig gelegene Wohngegend entschieden haben. Man muss sich nur mal bewusst sein, welche Lärmbelästigung, alleine schon die Kühlung für die nahe Nachbarschaft bedeutet. Zudem ist es eine Gegend wo Familien mit kleinen Kindern wohnen, welche bei einem eventuellen hohem Verkehrsaufkommen auch nicht mehr ungestört draußen spielen könnten. Muss das wirklich sein,
    Wo man doch ein gut laufendes und etabliertes unternehmen in palenberg besitzt?

  14. Meine Meinung dazu ist klar.
    Zum einen kennen Bestattungsinstitute keine geregelten Öffnungszeiten, man muß also Tag und Nacht, auch an Feiertagen und Wochenende mit Kundenverkehr und dem An- und Abfahren von Mitarbeitern oder dem Leichenwagen rechnen. Desweiteren könnte es natürlich auch durchaus sein, daß ein Bestatter eine kleine Abschiedshalle oder Abschiedsräume einrichtet und dann Dutzende von Leuten mit Dutzenden von Autos zu den entsprechenden Abschiednahmen kommen. Hat er gar Kühlräume eingerichtet, gibt es irgendwo die Außeneinheit der Kühlanlage, die zwar nicht extrem laut ist, deren Dauergeräusch aber lärmempfindliche Leute durchaus zu stören vermag. Auch das nächtliche Öffnen und Schließen von Toranlagen, das Anlassen von Motoren usw. kann als störend empfunden werden.

  15. Pappkarton: Bei Deiner Meinung würde ich dir wünschen, dass neben ihrem/r Haus/Wohnung so etwas entstehen würde! Solange dass nicht der Fall ist, kann man immer große Töne spucken! Ich kann die Anwohner absolut verstehen. In meinen Augen ist dies eine absolute Frechheit der Stadt, dass so etwas überhaupt genehmigt wird! Die direkt angrenzenden Nachbarn können dann beim Mittagessen zu gucken, wie die Leichen reingeschoben werden…. Ist eine wirklich schreckliche Vorstellung! Ich hoffe dass so etwas nicht so einfach durchkommt und sich vielleicht auch mal der Bürgermeister einschaltet und etwas unternimmt! Alles betroffenen wünsche ich starke Nerven und das es hoffentlich doch noch ein gutes Ende gibt!

  16. Ich kenne dieses Wohngebiet so gut da ich dort aufgewachsen bin und eine wirklich unbeschwerte Kindheit verbracht habe. Dort sind so gut wie alle Häuser Eigentum einer zusammengewachsenen sehr guten Nachbarschaft. Es ist eines der schönsten Wohngebiete in Üp sehr idyllisch. Es wäre eine absolute Schande und sehr schade dort ein Bestattungsinstitut aufzumachen. Das wäre wirklich total deplatziert und ich hoffe sehr, dass sich das noch abwandeln lässt.

  17. Denken wir an die kleinen Kinder. Sollen die das täglich sehen? Wir sind doch nicht in der Ukraine. Kinder sollen Spaß an ihrer Umgebung haben und inspiriert werden.
    Alte Menschen die dort wohnen sollten nicht täglich an den Tod erinnert werden.
    Was bitte ist dies für eine Politik der Stadt und Verantwortlichen?
    Nicht zu verstehen! Traurig

  18. Wo bleibt denn in dieser Sache der Wohnraumschutz?
    Das Problem ist dann wohl der Verwaltung und der Politik schon länger bekannt. Wieso weiß und kümmert sich der Bürgermeister nicht um die Sorgen der Anwohner?

    In dem Artikel ist von einer Petition die Rede. Wo ist diese zu finden?

  19. Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, wie man eine solche Entscheidung ohne die Menschen trifft, welche schon über viele Jahre dort leben. Wer bitteschön möchte denn einen Kühlraum neben seinem eigenen Anwesen haben. Auch ich bin der Meinung, dass die bereits bestehenden Räumlichkeiten für das Bestattungsunternehmen mit einer guten Lage Völlig ausreichend sind. Ich kann mich meinen vorherigen Kommentatoren nur anschließen. Es ist wirklich eine Zumutung für die Anwohner der Eburonenstrasse.

  20. Egal, wie formaljuristisch dieser Vorgang in 1. und 2. Instanz läuft.
    Vor Gericht ist es ja oft wie auf hoher See – „man ist in Gottes Hand“.
    Wo ist aber die zuständige Behörde, die mit Augenmaß und Intuition im Vorfeld dieses Wohngebiet und den Städtebau allgemein nicht erodieren lässt, sondern positiv stärkt und weiter entwickelt? Was bitte ist denn die Antwort auf die nächste Bauanfrage…? Wo sind die Grenzen?
    Wer schützt und besser noch entwickelt den Bestand? Da es sicherlich diverse räumliche Alternativen für dieses Bauvorhaben gibt bin ich zuversichtlich, dass es neue und bessere Lösungen gibt.
    Ich hoffe auf ein engagiertes Eingreifen der Behörden.

  21. Der Eburonenring wurde seinerzeit entwickelt als reines Wohngebiet mit dem Vorteil ind der Nähe der Ruhezone zum Wald und Schloss Rimburg, umgeben von Feldern fussläufig zur holländischen Grenze.
    Handwerkliche oder industrielle Erweiterungen waren nie angedacht. Aufgrund einer möglichen strukturellen Schwäche der Region sollte man nicht alles zulassen. Das zahlt sich langfristig nicht aus. Städteplanung sollte funktionieren!

  22. Das Gebiet nennt sich „Wohngebiet“, das sagt ja schon mal etwas aus. Wenn also eine Nutzungsänderung beantragt wurde, so wäre es, meiner Meinung nach, fair und sinnig die Menschen, die in diesem Wohngebiet wohnen und Eigentum (zudem mit viel Grün und Gärten) haben, mit in die Entscheidung mit einzubeziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass bei der Ansiedelung eines Friseurs oder Bäckers kein großer Unmut entsteht. Denn, im Text ist es beschrieben „ein nicht störendes Gewerbe….“ Schon eine Ausstellungshalle fände ich in einem Wohngebiet bedrückend. Hinzukommt, dass anders als bei einem Bäcker oder Friseur, auch Fuhrpark für dieses Unternehmen erforderlich ist. Ebenso wird Natur für Pflaster zerstört. Also passen wird es, meiner Meinung nach, nicht in dieses Gebiet. Sollte man aus Rücksichtnahme auf die Bewohner dieses Gebietes nicht einen geeigneteren Standort für dieses Unternehmen wählen? Diese Frage hätte wohl als Erstes im Raum stehen sollen. Und eine Befragung oder Antworten auf Fragen hätten schon viel zur Beantwortung beigetragen. Jetzt ist die Verärgerung groß. Natürlich müssen und sollen auch diese Unternehmen, an die wir uns alle einmal wenden müssen, ihren Ort haben. Aber ein Wohngebiet? Vielleicht möchte auch ein Betroffener zur Besprechung lieber nicht präsent in ein Wohngebiet fahren. Eine sehr verfahrene Situation für alle Beteiligten.

  23. An „Peter Schmitz“:hallo,wir reden hier von einem Begräbnisinstitut und nicht von einer Kriegsgräberstätte.Dürfen Kinder kein Begräbnisinstitut sehen,ohne traumatisiert zu werden?Wie krank ist denn so eine Meinung?Sollen dann Friedhöfe zu NoGo-Areas für Kinder und Senioren werden?Ich wünsche mir,wenn einige Kommentatoren objektiv bleiben würden.Ach übrigens:auch ich finde ein Begräbnisinstitut in einem Wohngebiet für eine grottenschlechte Idee,die nur einem kranken Hirn entspringen konnte.

  24. Na, da hat der Herr Bürgermeister ganz tief und fest geschlafen, auch wenn dieser mit einer Umnutzungsgenehmigung nichts zu tun hat. Kommt, hört mir auf, den in Schutz zu nehmen. Immer fein raus halten. Der hätte sich ja auch auf Nachfrage der Presse mal äußern können. Doch sich zu verkriechen und tot zu stellen (wie passend zum Thema) ist ja sehr verdächtig. Gleiches gilt für die genehmigende Behörde beim Kreis. Typisch. Erst Scheisse bauen und dann…? Ich finde es unverschämt, das das Beerdigungsunternehmen so dreist die Nachbarschaft belogen hat und die Genehmigung ausreizt und überzieht. Stopt diese Behörden- und Unternehmerwillkür. Wo leben wir denn? Das erinnert mich an Gutsherrnmanier. Sorry, kein Verständnis für so etwas.

  25. Unvorstellbar und ziemlich dreist den Nachbarn „nur Büroräume“ vorzugaukeln

    ..und plötzlich ein komplettes Bestattungs-Institut inkl. Kühlhalle beantragen und das in eine kleines beschauliches Wohngebiet- ein NO GO!
    Von Ethik mal ganz abgesehen.
    Hätten wir in der unmittelbaren Umgebung eines Gewerbegebietes mit direktem Lärm, Unruhe und Leichenwagen wohnen wollen hätten wir unsere Immobilie dort gekauft und nicht in idyllischer Waldnähe.
    Fakt ist:
    Es ist ein 24/7 Gewerbe und ein solches gehört nicht in ein kleines Wohngebiet, wozu sonst werden Gewerbegebiete überall ausschweifend gebaut!?
    Kann denn einfach jeder machen was er will?!
    Fragwürdig ist aber auch das unsere Stadtverwaltung inkl. Bürgermeister nichts davon gewusst haben soll…glaube ich nicht!
    Von der Kreisbehörde habe ich allerdings auch nichts anderes erwartet als diese Fehlentscheidung, mal wieder entschieden ohne an die Konsequenzen für die Anwohner zu denken.

  26. es ist schon sehr befremdet,einige Kommentatoren zu lesen,die offensichtlich Anwohner sind.Mit welchen fadenscheinigen Argumenten diese Leute-besonders Herr Schmitz-daherkommen.Selten hab ich so wie bei Herrn Peter Schmitz gelacht über soviel Blödsinn.Ich selbst kenne die Eburonenstraße und kann ihnen sagen,das die nicht weit entfernte Bahntrassen mehr Lärm produziert als ein Bestattungsunternehmen.Ich selbst wohne in der Nähe einer solchen Einrichtung und kann aus Erfahrung sagen,das jede Dorfbäckerei durch ihre Laufkundschaft störender ist als ein Bestattungsunternehmen.Und mit der Kühlung kann man ohne Probleme auskommen.Wärmepumpen in der Nachbarschaft machen doch auch Geräusche,oder?Da regt sich keine Sau drüber auf.Trauernde sind in der Regel stille Menschen,die nicht
    grölend durch die Gegend laufen und „Anlieferungen“ in der Nacht sind auch nicht die Regel.Also liebe Anwohner:haltet mal den Ball flach.Euere Nachbarschaft wird mit ihren Besuchen höchstwahrscheinlich mehr Störungen produzieren als ein Bestatter und tut nicht so,als würde in Palenberg stündlich einer sterben,besoders nachts.Und an Peter Schmitz:Sterben gehört zur Menschheit dazu und hat nichts mit der Ukraine zu tun.Ältere Leute wie ich beschäftigen sich von Natur aus mit dem Sterben,ob im Freundeskreis oder in der Pflegeeinrichtung.Wir Senioren brauchen nicht vor dem Tod „beschützt“ werden.Und was sollen meine Enkel gesagt bekommen,wenn ich nicht mehr lebe,ohne ihrer Meinung nach geschädigt zu werden??Generationen von Kindern und Senioren sind mit dem Tod geoss geworden ohne bei einem Phsycholgen gelandet zu sein und haben trotzdem in schönes Leben gehabt.

  27. Also wir wohnen neben einem Bestattungsinstitut auch in einem Wohngebiet und weder hat sich etwas an Grundstücks preisen geändert noch bekommt man irgendetwas davon mit…

    Was ist das für eine Gesellschaft die niemanden etwas gönnt

  28. Matthias, Miss Marple und Pappkarton scheinen ja eine Person zu sein. Klar, als Betroffene kämpft man für seine Belange. Aber man darf die Sicht der Mehrheit der Anderen nicht über seine eigene stellen.
    Wieso bietet man nicht einen Kompromiss an und versetzt sich in die Situation der Betroffenen?
    ÜP hat seitens der Stadt eigene Kühlanlagen und Waschräume die genutzt werden könnten. Dafür sind sie da. Dies könnte doch ein Teil der Lösung sein? Dann braucht man die Anwohner in diesem Gebiet nicht dermaßen erzürnen und die städtebauliche Grundidee des reinen Wohngebietes bleibt zumindest teilweise gewahrt…

  29. Was hat das bitte mit gönnen zu tun? Es gibt so viele Möglichkeiten, in einem Gewerbegebiet mit Abstand zu Einfamilienhäusern so etwas mit reichlich Parkfläche zu errichten. Ich selbst war in meiner Kindheit sehr oft zu Besuch in der Eburonenstraße und habe sie und Umgebung als sehr idyllisch in Erinnerung. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass so ein Unternehmen mit dem, was dazugehört in diese Straße passt und gehört. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser tägliche Anblick für die Anwohner der Straße sehr bedrückend ist.

  30. Habe bis jetzt nur die Kommentare mit gelesen, möchte mich aber jetzt noch einmal persönlich äußern. Wir gehen seit Jahren regelmäßig am Wochenende durch diese Straße, um im Rimburger Wald spazieren zu gehen. Wir hätte uns immer vorstellen können, uns dort einmal niederzulassen, wenn etwas adäquates zum Verkauf angeboten würde, muss aber ganz ehrlich sagen, wenn dieses Vorhaben tatsächlich dort entsteht, würden wir uns das nicht weiter in Betacht ziehen.

  31. Einfach eine Schande, ich bin aufgrund dieser Anzeige in die Eburonenstraße gefahren und habe mir dies mit eigenen Augen angeschaut auch ohne Adresse konnte man das Anwesen ohne große Probleme finden, denn dort steht nichts mehr so wie es einmal war .Alles grüne eingeschlossen alte Bäume etc. einfach weggerissen eine Schande für die ganze Straße! So ein Unternehmen hat absolut nichts in so einem Wohngebiet zu suchen! Bodenlose Frechheit! Viel Glück und Durchhaltevermögen an alle Anwohner, so etwas muss gestoppt und verboten werden!

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