Kundgebung am Freitag um 17 Uhr auf dem Marktplatz – „Wir in Geilenkirchen – gemeinsam gegen Rechts“

Die "Steuerungsgruppe" plant die Kundgebung in Geilenkirchen: Heike Becker, Jürgen Benden, Norbert Spinrath, Christina Hennen und Nicole Abels (v.li.n.re.)

Geilenkirchen. Seit Wochen gehen bundesweit viele Menschen auf die Straßen, um die Demokratie zu stärken und die Gefahr des Rechtsextremismus im Keim zu ersticken.  Auch in Geilenkirchen wird eine Kundgebung am Freitag, 16. Februar, ab 17 Uhr, stattfinden. Auf Einladung von Heike Becker, Marko Banzet und Norbert Spinrath (alle SPD) hat sich schnell ein breites Bündnis gebildet. Das so benannte  Aktionsbündnis „Wir in Geilenkirchen – gemeinsam gegen Rechts“  ist speziell für diese Veranstaltung gegründet worden und besteht nach nur kurzer Zeit aus 26 Organisationen, Initiativen, Schulen und die sechs im Stadtrat vertretenen Parteien. Auch Geilenkirchens Bürgermeisterin, Daniela Ritzerfeld, ist von Beginn an dabei und unterstützt das Bündnis. Eine „Steuerungsgruppe“ bestehend aus Norbert Spinrath (SPD – Mitglied des Kreistags Heinsberg), Christina Hennen (1. stellv. BM – Stadtverordnete – Bürgerliste), Heike Becker (SPD – Stadtverordnete), Jürgen Benden (Bündnis 90/Die Grünen – Fraktionsvorsitzender) und Nicole Abels (Caritasverband Region HS) ist für die Planung zuständig.  „Wir glauben, dass wir es in einem breiten Bündnis aus den demokratischen Parteien, den Runden Tischen, den weiterführenden Schulen, den Kirchen und den Gewerkschaften sowie aus weiteren Initiativen auch der breiten Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Geilenkirchen ermöglichen sollten, zu zeigen, dass die Mehrheit der Gesellschaft in Geilenkirchen nicht schweigt, sondern sich engagiert für die Menschenrechte, die Freiheit und die Demokratie und gegen Hass, Hetze und Rechtsextremismus“, so Norbert Spinrath als Vertreter der Steuerungsgruppe dieses Bündnisses.  Spinrath betont auch, dass die politischen Parteien bei dieser Kundgebung nicht auf der Bühne stehen werden. „Wir haben eine lange Rednerliste. Bei anderen Veranstaltungen suchen die Organisatoren nach Rednern. Diesmal haben wir so viele Anfragen bekommen, dass wir nicht einmal alle berücksichtigen konnten. Die Redebeiträge sind zeitlich auch genau vorgegeben. Die Kundgebung soll nach 90 Minuten beendet sein. Ich hoffe, dass dies klappt“, so Spinrath.

Die Kundgebung in Geilenkirchen wird ausschließlich auf dem Marktplatz durchgeführt. Ab 17 Uhr werden die Redebeiträge auf der Bühne des Marktplatzes beginnen. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Spinrath wird die Kundgebung eröffnen. Als erste Rednerin wird die Erste Bürgerin, Daniela Ritzerfeld, zu den Teilnehmern sprechen. Musikalische Einlagen u.a. mit Christoph Jansen (Jukebox Modus), Nick Knatterton & Kira und EST&friends des Berufskollegs sollen für gute Stimmung sorgen.

Wie viele Menschen an diesem Tag in Geilenkirchen zur Kundgebung kommen werden ist offen. Spinrath, der auch gleichzeitig Versammlungsleiter ist hofft auf großen Zuspruch für diese Kundgebung: „Ich hoffe es sind sehr viele. Schätzen kann man diese Zahl aber nur schwer. Wir haben bis zu 1500 Menschen angemeldet. Sollen es mehr werden, ist es auch kein Problem. Der Marktplatz fast maximal 2500 Leute. Verkehrsbeeinträchtigungen soll es nicht geben.“

6 Kommentare

  1. Ich finde das Stadtmotto gut: Für Frieden und Toleranz.
    Dass man sich nun dem Mainstream entsprechend nur auf das rechte Extrem konzentriert, finde ich schade.

    Jede Form von Extremismus ist eine Gefahr für die Demokratie.

  2. Gut, das man sich gegen den Rechtsextremissmus auflehnt, jetzt müssen aber die Regierungsparteien ihren Kurs wechseln und endlich etwas für die arbeitende Mittelschicht tun und weitere Teuerungen verhindern, aber eine Fleischsteuer ist ja schon im Gespräch. Auch die gross angekündigte Abschiebeaktion für Ausreisepflichtige wird ja im neuen Gesetz wieder, von einer Partei, unterlaufen. Wenn bei den nächsten Wahlen die Bürger keine Veränderungen sehen, werden die rechte und neue Linksrechte Partei weiter Zulauf erhalten.
    Dann werden leider die Demos gegen Rechts verpuffen. Taten müssen folgen und nicht weitere „Fantastereien“, damit die etablierten Parteien Wählerstimmen zurück gewinnen können.

  3. Für mein Gerechtigkeitsempfinden ist genau das Ausgrenzung. Wahrscheinlich werden die Schüler dazu aufgefordert daran teilzunehmen. Kinder die noch überhaupt keine Ahnung haben werden von der Ampel darauf getrimmt, was sie zu denken haben. Wir haben andere Probleme in Deutschland, als den Hass auf Rechts zu befeuern.

  4. Wer bestimmt eigentlich, was rechts, links oder irgendwie extrem ist ? Ach ja, stimmt… das bestimmen die, die behaupten, daß jeder, der nicht ihrer Meinung ist ein Rechter ist.
    Super ! Na, was kann da schon schief gehen ?
    Im übrigen stimme ich allen anderen hier zu. Sprüche und Parolen werden weder diesem Land helfen, noch der unbeliebten Regierung. Und bei solchen Regierungsdemos zu sein erfordert nicht gerade viel Mut. Macht aber bestimmt ein gutes Gefühl bei den „Guten“ zu sein, auf der „richtigen Seite“. Pfeifen im Walde ? Wer ruft nochmal zur Demo auf ? Ach ja, die „unter 5 Prozent FDP“, die einstellige SPD und die 13 Prozent Grünen, gegen die „rechtsextreme AfD“ mit mmmmhh ca. 20 Prozent bundesweit. Sehr demokratisch das Ganze…
    (Nein, ich bin nicht in der AfD)

  5. Die Damen und Herren aus der linken Ecke
    (siehe Foto) gegen Rechts. Man sollte sich doch besser um eine Bürgernähe bemühen, als weiter zu spalten.
    ( Bin auch kein Wähler der AFD und auch nicht des BSW)

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