Geilenkirchen. Auf Initiative der Stadt Geilenkirchen wurde den Schulen im Stadtgebiet ein Filmprojekt im Rahmen präventiver Arbeit gegen Rechtsradikalismus angeboten. Das Bischhöfliche Gymnasium St. Ursula, die Realschule Geilenkirchen sowie die Anita-Lichtenstein Gesamtschule nahmen dies dankend an und präsentierten jetzt den Schülern der neunten und zehnten Klassen einen 90-minütigen Film zu diesem Thema. Die Regisseurinnen Pamela Sturhoofd und Jessica van Tijn haben den Film „Truus´children“ produziert und erzählen darin, wie die Niederländerin Truus Wijsmuller tausende jüdische Kinder während des zweiten Weltkrieges vor der Deportation geschützt hat. Nach dem Film beantworteten Sturhoofd und van Tijn den Schülern noch Fragen in einer Diskussionsrunde. Auf die Frage, wie viel Filmmaterial sie bei der Produktion gesichtet haben, antworteten sie, dass es „mehr als 90 Stunden waren“. Die beiden Filmemacherinnen haben alle noch lebenden damaligen Kinder, persönlich interviewt. „Wir sind in der ganzen Welt herumgereist, um mit den betroffenen Personen selber zu sprechen. Das war uns sehr wichtig“, so Pamela Sturhoofd. Letztlich wurden durch Wijsmuller mehr als 10000 Kinder gerettet. Gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Herbert Brunen, freuten sich die Regisseurinnen über die große Resonanz an allen Orten.
Weitere Informationen zum Film und den handelnden Personen sind auf der Webseite: www.truus-children.com zu erfahren.
Tolle Aktion der Stadt Geilenkirchen. Gerade in der heutigen Zeit ist es ungeheuer wichtig, die Vergangenheit lebendig zu halten! Irgendwann gibt es keine Zeitzeugen mehr. Weiter so liebe Stadt!