Neues Projekt: Klaviermusik soll gute Laune bringen und Brücken bauen

Kinder des AWO-Kindergarten in der Jahnstraße mit Betreuerinnen in den Räumlichkeiten von GK-KULTURgut! und Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld bei der Vorstellung des neuen Projekts. Mit dabei auch der Vorstand des Vereins sowie Künstlerinnen.

Geilenkirchen. Zwei alte, vermeintlich ausgediente Klaviere, erleben gerade eine Renaissance. Gemeinsam mit dem Verein GK-KULTURgut! und dem AWO-Kindergarten in der Jahnstraße möchte die Stadt das Thema „Klavier“ in Geilenkirchen auf eine neue Art in Szene setzen. Dank gilt den Spendern der Klaviere, die einen wertvollen Gegenstand unentgeltlich zur Verfügung stellen. Mittlerweile gibt es sogar ein drittes Klavier. Dass ein Klavier in Geilenkirchen keine Besonderheit mehr ist, dafür ist der Klaviersommer mit seinen hochklassig besetzten Wettbewerben seit mehr als zehn Jahren verantwortlich. Die Nutzung der ausgedienten Klaviere soll nach optischer Umgestaltung durch einen Paten für Jedermann in der Öffentlichkeit bereit gestellt werden. Dies aber ohne einen Anspruch an die Klangqualität. Sie sollen nicht nur im Kindergarten gute Laune produzieren. Die Idee dazu hatte Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld, die im Urlaub in einer großen Stadt die bereitgestellten Klaviere sah. Diese waren frei zugängig und konnte auch ohne jegliche Vorkenntnis von jedem genutzt werden. „Mein erster Gedanke war, dass dies auch was für Geilenkirchen sein könnte“, so Ritzerfeld.

Die Gestaltung des ersten Klaviers übernehmen als Paten die Kinder des AWO-Kindergarten. Sie werden Kreise mit ihren Motiven malen. Diese sollen dann auf das Klavier reproduziert werden. Eines der Klaviere steht bereits in der Jahnstraße und wird auch täglich von den Kindern genutzt. Unterstützung bei der Materialbeschaffung für die Gestaltung erhalten die Kinder von der Stadt Geilenkirchen.

Ziel ist es, die Klaviere an verschiedenen Orten in Geilenkirchen zur Verfügung zu stellen. So soll eine Belebung der Innenstadt erreicht werden, besonders während des Klaviersommers, wenn viele Pianisten in der Stadt sind und sicherlich alle Gelegenheiten nutzen, um ihr Können einem Publikum darzubieten. Musik kann Brücken bauen. Diese Erfahrung konnten die Geilenkirchener bei den jährlichen Klaviersommer-Veranstaltungen bereits machen.

Gesucht werden weiterhin Paten, die eines der Klaviere ausleihen möchten, um diese bei Veranstaltungen oder im Umfeld von Geschäften oder Einkaufsstraßen zu präsentieren. Der Bauhof der Stadt würde den Transport übernehmen.