CDU fordert mehr Schutz bei Hochwasser und Starkregen

Geilenkirchen. Einstimmig sprach sich der Geilenkirchener Umwelt- und Bauausschuss für einen Antrag der CDU-Fraktion aus, mit dem der Hochwasser- und Starkregenschutz in der Stadt verbessert werden soll. Die CDU fordert in diesem Antrag eine zusätzliche Reinigung der Sinkkästen an den Straßeneinläufen, den Aufbau eines Informationssystems für die Bürger, die Aufstellung eines Handlungskonzepts bei Starkregenereignissen sowie eine Intensivierung des Hochwassermanagements.

In der Begründung des Antrags wies Lars Speuser unter anderem darauf hin, dass der Bau der geplanten Schutzmauer an der Wurm im Bereich des Krankenhauses sich immer wieder verzögere. Hinsichtlich der von der CDU beantragten Maßnahmen erklärte er auch, dass diese mit Landeszuschüssen rechnen können. Stephan Scholz, Leiter des Bauordnungs- und Tiefbauamtes,  erklärte, dass sich der Bau der Schutzmauer unter anderem verzögert habe, weil die Tragfähigkeit der darunter liegenden Spundwände geprüft werden musste und weil Grunderwerbsverhandlungen zu führen seien. Mit dem Bau der Schutzmauer sei frühestens für 2021 zu rechnen.

Die Sprecher der Fraktionen begrüßten den CDU-Antrag, wobei Christoph Grundmann für die SPD anregte, bei den Bemühungen den Klimaschutzbeauftragten der Stadt einzubinden. Ausschussvorsitzender Hans-Josef Paulus (CDU) erinnerte beim Thema Hochwassergefahr daran, dass an der Wurm etliche Male nur wenige Zentimeter gefehlt hätten, die Innenstadt unter Wasser zu setzen. Während man in Geilenkirchen, so Paulus, alles Mögliche versuche, um die Gefahr zu bannen, weigere man sich seit 30 Jahren an der oberen Wurm – zum Beispiel bei Herzogenrath – Auffangbecken anzulegen, die auch den Bereich der unteren Wurm entlasten könnten.

Zurückgezogen wurde der Antrag der Bürgerliste, an der Martin-Heyden-Straße, an der Ausfahrt des neuen Parkhauses, einen Kreisverkehr einzurichten. Tiefbauamtsleiter Stephan Scholz hatte darauf hingewiesen, dass ein solcher Antrag der CDU schon seit 2016 vorliege und dass man seit dieser Zeit nach eine Lösung suche. Unter anderem wegen der Zulieferer für das Krankenhaus und der Einfahrt  für die Reha-Einrichtung, aber auch wegen des nahen Kindergartens sei die Situation hier besonders schwierig und es bedürfe eines professionellen Verkehrsplaners, wenn man hier weiterkommen wolle. Die Mittel dafür stünden im Haushalt bereit. (mh)