Geilenkirchen. Wenn es nach dem Votum des Umwelt- und Bauausschusses geht, dann ist die Erneuerung des Sportplatzes im Stadtteil Immendorf in trockenen Tüchern. Mit deutlicher Mehrheit beschloss der Ausschuss am Dienstag eine entsprechende Empfehlung an den Rat. Das mit der Planung beauftragte Büro „Geo3“ hatte bereits im Juni eine Planung vorgestellt (wir berichteten darüber), doch mit 712.000 Euro wurden die Kosten als zu hoch empfunden. Die neue Planung kommt auf Kosten von 662.254 Euro, während in der Haushaltsplanung 523.500 (aktualisiert knapp 593.000) Euro angesetzt waren.
Für das Planungsbüro stellte Martin Hiller die abgespeckte Planung vor, die im Vorfeld auch schon in Gesprächen mit dem Ortsvorsteher, Vertretern der Fraktionen, des Stadtsportbundes und des Vereins Rhenania Immendorf Zustimmung gefunden hatte. Wie in der ersten Planung bleibt es dabei, dass der Platz um 90 Grad gedreht wird, wobei ein Spielfeld von 65 mal 100 Metern und damit ein „Normplatz“ entsteht. Während die bestehende Flutlichtanlage durch eine neue mit sechs Masten und acht Strahlern ersetzt wird, können Teile der Zaunanlage erhalten werden. Mit Straßen NRW als zuständiger Behörde ist geklärt, dass ein Ballfangzaun von sechs Metern Höhe für den Schutz der benachbarten Straße ausreicht. Geschaffen wird eine neue Entwässerungsanlange in Form einer zwei Meter breiten und 71 Meter langen Rigole. Für die notwendige Beregnung des Platzes muss ein kleines Gebäude für eine Pump- und Druckanlage errichtet werden.
Eingespart im Vergleich zur ersten Planung werden eine Spielfeldumzäunung, neue Jugendtore und Spielerkabinen, zusätzliche Lichtstrahler, die Anlage zusätzlicher Stellplätze sowie der Flächenausbau für Festveranstaltungen südwestlich der Sporthalle. Für die Arbeiten, so berichtete Martin Hiller, müssen 17 Bäume gefällt werden, als Ausgleichsmaßnahme werden acht Bäume neu gepflanzt und eine Fläche von zunächst 450 Quadratmetern mit Gehölzpflanzen angelegt. Letzteres begrüßte auch Grünen-Sprecher Jürgen Benden, denn „bei acht Bäumchen hätte es nicht bleiben dürfen“. Für eine „runde Sache“ hielt SPD-Sprecher Marko Banzet die neue Planung, während Johann Graf für die Bürgerliste einige Zweifel zum Beispiel wegen möglicher Belästigungen durch die Flutlichtanlage oder der Kosten für Nachbesserungen hatte.
Mit der Mehrheit von 17 Stimmen wurde die neue, preisgünstigere Planung auf den Weg gebracht. Mit diesem Beschluss wird, sofern ihm auch der Rat folgt, auch das Entwicklungs- und Sanierungskonzept für die städtischen Sportanlagen fortgeschrieben. (mh)