Geilenkirchen. Die Premiere war ein voller Erfolg. Rund 280 Gäste waren zum ersten Neujahrsempfang der Stadt Geilenkirchen in die Aula der Realschule gekommen. Von allen Seiten prasselten die Lobeshymnen auf die städtischen Organisatoren der Veranstaltung herab. Bürgermeister Geiorg Schmitz und seinen Mitstreitern wollte das Lächeln gar nciht mehr aus den Gesichtern weichen.
Hatte der Aktionskreis, der bisher stets den Neujahrsempfang veranstaltet und dazu ins Haus Basten eingeladen hatte, die Veranstaltung im Jahr 2016 absagen müssen, war es nun die Stadt, die die Regie an sich riss. Und das Ergebnis war eine ganz andere Nummer als seine Vorgänger. Vertreter aus der Wirtschaft, der Geschäftswelt, der Medien, der Verwaltung und der Vereine bildeten einen repräsentativen Schnitt der Geilenkirchener Bevölkerung. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Jazzlounge Duo, der Partyservice Schneebesen sorgte für Speisen, Getränke und den Service. Die Moderation hatte Thorsten Pracht vom Zeitungsverlag Aachen.
In seinem Grußwort warb Bürgermeister Schmitz für stärkeres gegenseitiges Vertrauen. Er sieht die Attraktivität seiner Stadt ansteigen. Neun leerstehende Ladenlokale seien im letzten Jahr wieder „besetzt“ worden, und auch in 2017 werde einiges geschehen. Schmitz hofft, dass das Stadtmarketing stärker greift und sich auch in der Stimmung der Bevölkerung positiv niederschlägt. Zudem kündigte der Bürgermeister an – was www.geilenkirchen-lokal.de schon Anfang Januar meldete: Das Gelände um den Rewe-Markt an der Haihover Straße wird umgestaltet und modernisiert. Nach unseren Informationen siedeln sich dort neben Rewe auch Aldi und ein DM-Markt an. Der aktuelle DM-Makt im Gelo-Karree soll dann zum Elektronik-Markt Medimax werden. Die Investoren, die dieses „Facelifting“ zwischen Beamtenweg und Haihover Straße realisieren wollen, waren ebenfalls Gäste beim Neujahrsempfang.
Auch der Vorsitzende des Aktionskreises, Karl-Heinz Esser, befeuerte den Optimismus des Bürgermeisters. „Geilenkirchen ist stark im Wandel“, betonte er. Schließlich wächst die Gewerbeszene der Stadt . Das Gebiet zwischen Bauchem und Gillrath, so Schmitz, sei spätestens in vier Jahren komplett belegt. Deshalb suche man schon nach einem neuen Gewerbegebiet.
Dass sich in der Stadt an der Wurm vieles tut, war auch dem Vortrag von Prof. Dr. Achim Kampker von der RWTH Aachen. Unter dem Thema „Innovationen – Kooperationen – Netzwerke“ stellte er das Projekt StreetScooter vor, ein Projekt, das mittlerweile den Weg aus dem Labor in die die Serienproduktion gefunden hat. Und hier spielt Geilenkirchen eine Rolle. Die LBBZ GmbH von Ulrich Berners – ansässig im Gewerbegebiet Niederheid – produziert die Karosserien für die Elektrofahrzeuge. Derzeit laufen in Geilenkirchen 25 Exemplare vom Band.
Nach einer Talkrunde gingen die Gäste bei Häppchen und Getränken ans „persönliche Netzwerken“. Und gingen mit dem Gefühl nach Hause, einer äußerst gelungenen und interessanten Veranstaltung beigewohnt zu haben.