Das Gelände der ehemaligen Molkerei bietet Platz für Einfamilienhäuser – Neue Verschleißschicht auf der B 56

Auf dem Gelände der alten Molkerei sollen bis zu 15 Einfamilienhäuser gebaut werden.

Geilenkirchen. Auf dem Gebiet der ehemaligen Molkerei am Sonnenhügel sollen zehn bis 15 Einfamilienhäuser gebaut werden. Die Erschließung der Fläche stellte Planer Alwin Gietemann vom gleichnamigen Ingenieurbüro im Umwelt- und Bauausschuss vor. Die Erschließung wird, so Gietemann über zwei Stichstraßen erfolgen, die jeweils 6,50 Meter breit sind und in Wendemöglichkeiten enden. Die noch nicht genau festgelegten Stellplätze und Pflanzbeete werden mit Steinrändern deutlich von der Straßenfläche getrennt. Die deutliche Begrenzung der Parkplätze ist erforderlich, weil das Gebiet als verkehrsberuhigte Zone mit der Beschilderung „Spielstraße“ ausgewiesen werden soll.

Wenig Aufwand hat man nach dem Bericht des Planers mit der Entwässerung. Sie erfolgt über ein Mischverfahren in den vorhandenen Kanal, in den auch die Hausanschlüsse münden. Das Gebiet (Bebauungsplan 109) erstreckt sich über einen Höhenunterscheid von sechs Metern und wird von einem grünen Wall begrenzt, der bearbeitet und bepflanzt werden muss. Auf die Frage von Stephan Evertz (Grüne), ob dieser Wall bei Schlechtwetter nicht abrutschen könne, erwiderte der Planer, dass man das mit einem aufliegenden Geflecht und einer so genannten „Nassaussaat“ mit Stroh und Häcksel verhindern werde.

Einstimmig sprach sich der Ausschuss für die Planung aus und für einen Erschließungsvertrag, mit dem die Anlage nach Fertigstellung in die Baulast der Stadt übergeht. Hier gab es nach einem Antrag von Johann Graf (Bürgerliste) allerdings noch den Zusatz, dass der Straßenbau von einer Fachfirma vorgenommen und vom Bauamt der Stadt kontrolliert und abgenommen werden soll.

Für einige Bedenken im Ausschuss sorgten Pläne des Landesamtes Straßen NRW, nach denen die Verschleißschicht auf der Bundesstraße 56 in den kommenden Monaten erneuert werden soll. Wie Beigeordneter Markus Mönter im Umwelt- und Bauausschuss mitteilte, soll noch in diesem Herbst das Stück zwischen der Umgehungsstraße und Gillrath (Kolpingweg) bearbeitet werden, Umleitungen sind erforderlich. Im nächsten Jahr wird es mit vier Bauabschnitten über insgesamt neun Monate auf der Umgehungsstraße zwischen Immendorf und Tripsrath weitergehen, der betroffene Verkehr wird jeweils auch über die Dörfer umgeleitet. Gegen die Belastung durch die Umleitungen gab es im Ausschuss Vorbehalte, und auch die Verwaltung hat bereits beim Landesamt Bedenken angemeldet, wie Markus Mönter mitteilte. (mh)