Geilenkirchen. Auf heftigen Widerspruch stieß im Geilenkirchener Umwelt- und Bauausschuss das Ergebnis der Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW zum Thema Kreisverkehr an der Kreuzung L 42 und Chorherrenstraße im Stadtteil Teveren. Nach Anträgen der Fraktionen „Geilenkirchen bewegen und FDP“ und „Freie Bürgerliste“ hatte die Verwaltung mit dem Landesbetrieb darüber verhandelt, ob ein Kreisverkehr für die Kreuzung nicht besser sei als die geplante Ampelanlage. Der Landesbetrieb hatte dabei die Auffassung vertreten, dass die Ampelanlage vor dem Hintergrund der Verkehrsströme die geeignete Lösung ist, und dass sich die Mehrkosten für einen Kreisverkehr auf mindestens 200.000 Euro beliefen.
Mit dem Hinweis auf die laufend erforderlichen Wartungsarbeiten für eine Ampelanlage bestritt Gero Ronneberger für die Bürgerliste energisch, dass ein Kreisverkehr teurer werde. Er wies unter anderem darauf hin, dass die Nato-Air-Base nicht zu der Problematik befragt wurde – ebenso wenig wie die Bewohner von Neu-Teveren. Mit den vorhandenen fünf Kreisverkehren an der L 42 habe man gute Erfahrungen gemacht. Ronneberger berichtete, dass man an einem Tag (Himmelfahrt) bereits 460 Unterschriften für einen Kreisverkehr gesammelt habe. Er kündigte an, dass man sich mit einer Petition gegen die Haltung des Landesbetriebs wenden werde. Wie Ronneberger sah das auch Stephan Evertz von den Grünen. Er beantragte, im Rat eine Stellungnahme gegen die Ampelanlage und für einen Kreisverkehr zu beschließen.
Einstimmig hatte der Bauausschuss zuvor den vom Ingenieurbüro Gietemann vorgestellten Bauvorentwurf für die Neugestaltung der Straße „Am Mühlenhof“ in Beeck gebilligt. Die Teerdecke der Straße sei auf den etwa 190 Metern in marodem Zustand, außerdem sei der Platz für Gehwege zu gering, wenn man an Kinderwagen oder Rollatoren denke, sagte der Planer. Der Plan sieht deshalb vor, die Fahrbahn von 5,70 auf fünf Meter zu verengen, punktuell auch auf 4,50 Meter. Ein Begegnungsverkehr von zwei Lkw sei dann nicht möglich, aber bei langsamer Fahrt in der Tempo-30-Zone sei die Begegnung von Pkw und Lkw möglich. Überlegt werden könne noch, so der Planer, ob man an einigen Stellen Bäume anpflanzen soll, was allerdings auf Kosten von Abstellplätzen ginge. Die Kosten inklusive Tiefbauarbeiten bezifferte er auf 190.000 Euro, dazu kämen dann noch etwa 10.000 Euro für neue Lampen.
Vor einer allzu großen Einengung etwa durch Bäume warnte Barbara Slupik (CDU), sie wies auf die vielen Landwirte hin, die die Straße auch mit Traktoren und Gerät befahren müssen. Über dieses Thema wird sicher intensiv in der ebenfalls beschlossenen Einwohnerversammlung am 22. Juni gesprochen. Der Antrag eines Landwirts, doch bei einer Straßenbreite von 5,50 Metern zu bleiben, wurde im Bauausschuss ignoriert. (mh)
Also wir Anwohner von Neu-Teveren wurde erst gar nicht gefragt. Ein Kreisverkehr wäre für Berufspendler natürlich die bessere Lösung vor allem werden dan auch mal die LKW`s die aus den Niederlanden konnen endlich mal gezwungen abzubremsen und nicht einfach so durchzurasen. Für die Kostendeckung hätte ich auch die Lösung. Einfach mal in der Lilientalallee (Ortseigang Neu-Teveren) im 30er Bereich eine Blitzanlage für beide Fahrtrichtungen installieren. Die Stadt Geilenkirchen wäre in kürzester Zeit finanziell Saniert und wir könnet Kreisverkehre mit Mamorbelag bauen…