Heinsberg. Am bundesweiten Girls`Day beteiligte sich auch wieder die Kreispolizeibehörde Heinsberg und ließ rund 30 „Girls“ hinter die Kulissen schauen. Der Ansturm auf einen der begehrten Teilnehmerplätze war mal wieder enorm, so dass bereits vor vielen Wochen der Anmeldeschluss eingeläutet werden musste.
Einstellungsberater Andreas Grunert, unterstützt von seinem Kollegen Stefan Lehnen, führte die Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren durch ein vielseitiges Programm. Aufmerksam hörten die Mädchen dabei zu, als sie darüber aufgeklärt wurden, wie wichtig Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und die körperliche Fitness als Voraussetzung für den Polizeiberuf sind.
Anschließend wurde das Polizeidienstgebäude in Heinsberg besichtigt. Begrüßt wurden sie dort vom Leiter der Abteilung Polizei, Polizeidirektor Andreas Bollenbach und Kreisrechtsdirektorin Daniela Ritzerfeld. Bei dem Rundgang durchs Gebäude konnten die Teilnehmerinnen auch die Wache, die Leitstelle und die Gewahrsamszellen in Augenschein nehmen.
Der Vormittag wurde damit abgerundet, dass sich die Teilnehmerinnen eine Geschwindigkeitskontrollstelle anschauen durften. Hierbei konnten die Mädchen auch einmal selbst eine Ge-schwindigkeitsmessung durchführen. Nachmittags demonstrierten die Diensthundeführer mit ihren Polizeihunden, vor den staunenden Blicken ihrer Zuschauer, wie sie verlorene Gegenstände oder Drogen aufspüren. Anschließend ging es in die Schießhalle, wo sich die Mädchen mit den umfangreichen Einsatzmitteln der Polizei beschäftigten. Hier wurde der sichere Umgang mit Pfefferspray, Handfesseln und auch der Polizeipistole demonstriert. Dabei durfte auch einmal mit einer Trainingspistole „geschossen“ werden, die gehörigen Respekt unter den jungen Damen auslöste. Dass wilde Schießereien und Verfolgungsfahrten mit explodierenden Streifenwagen, wie sie in machen Fernsehserien zu sehen sind, zum Glück wenig mit der Realität zu tun haben, das lernten die Mädchen ebenfalls.
So hatten am Ende des Tages nicht wenige der Mädchen schon einen konkreten Berufswunsch: Später einmal Polizistin werden!
Im Juni startet dazu die neue Bewerbungskampagne der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Zum 1. September 2017 werden wieder über 1900 Kommissar-Anwärterinnen und -Anwärter eingestellt. Damit bietet die Polizei NRW auch im nächsten Jahr wieder eine lukrative Studienalternative. Das stark praxisorientierte Bachelor-Studium der Polizei dauert drei Jahre und gliedert sich in Theorie, Training und Praxis.
Bewerber/innen müssen im Einstellungsjahr die Fachhochschulreife oder das Abitur nachweisen. Haupt- und Realschülern steht der Polizeiberuf ebenfalls offen, sofern sie das Fachabitur nachholen oder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufserfahrung vorweisen können.
Zur „Polizeistunde“ lädt der Einstellungsberater der Kreispolizeibehörde Heinsberg regelmäßig ein. Dabei gibt es für alle Interessierten umfassende Informationen zu Bewerbungsvoraussetzungen, Online-Bewerbung, Auswahlverfahren, Bachelor-Studium der Polizei NRW sowie Berufsperspektiven als Polizeikommissar/in.
Die Termine und weitere Infos dazu sind unter www.polizei.nrw.de/Heinsberg eingestellt.