Hyballa: „Der erste Dreier soll endlich her“ – Gegner ist Cottbus

Aachen. Gute Organisation, ständiger Druck auf den Gegner und ansehnliches Kombinationsspiel: Auch vier Tage nach dem Punktgewinn bei der Spielvereinigung in Fürth erinnert sich Peter Hyballa größtenteils an die vielen positiven Aspekte seines Teams beim Auftritt in Franken. Doch wie schon nach dem Heimauftakt gegen Union Berlin hadert Alemannias Coach erneut mit dem Resultat. „Vor der Partie wäre ich mit dem Punkt sicher zufrieden gewesen, doch angesichts des hohen Aufwands, den wir betrieben haben, ist das Remis fast schon zu wenig“, sagt Hyballa. Die Marschroute im Hinblick auf das zweite Heimspiel der Saison gegen den FC Energie Cottbus ist deswegen klar formuliert: Der erste Dreier soll endlich her.

Den Ton änderte Hyballa am Donnerstag nicht nur vor den Vertretern der Medien. Auch am Morgen wählte der Coach klare Worte in der Kabine: „Ich habe den Jungs deutlich gesagt, dass ich genug davon habe, immer über die positive Entwicklung dieser jungen Mannschaft zu reden. Klammert man das Spiel in Karlsruhe aus, so tritt das Team schon seit Wochen hervorragend auf. Wir spielen druckvoll nach vorne und kreieren zahlreiche Torchancen. Die wollen wir gegen Cottbus nun aber auch endlich mal nutzen, um den langersehnten ersten Dreier einzufahren“, so der Trainer, der erneut unter der Woche eine engagierte Trainingsleistung seiner Jungs beobachten durfte.

Einen guten Eindruck hat dabei auch Kapitän Benny Auer hinterlassen, der am vergangenen Sonntag nach seiner Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz kam. Ob es für einen Platz in der ersten Elf reichen wird, will das Trainerteam kurzfristig entscheiden. „Das war für Benny seit langem in diesen Tagen nochmals eine richtig gute Trainingswoche. Er wird mit Sicherheit im Kader stehen, vielleicht auch schon in der Startelf, doch da haben wir uns noch nicht festgelegt“, meint Hyballa, der außer der Personalie Auer keinen Anlass zu großen Veränderungen in der Startformation sieht. Fehlen werden dem Team neben dem Langzeitverletzten Markus Daun ebenso Thorsten Stuckmann und Nico Herzig. Auch Thorsten Burkhardt wird der Mannschaft gegen den FC Energie aufgrund einer Fußverletzung nicht zur Verfügung stehen.

Über das Auslassen von Torchancen braucht sich auf der Gegenseite Cottbus‘ Trainer Claus-Dieter Wollitz derzeit keine großen Sorgen zu machen – bewiesen die Lausitzer erst am Montag beim fulminanten 5:5 gegen den Karlsruher SC, dass sie in der Offensive über die nötige Durchschlagskraft verfügen. Zudem hat Hyballa, der beim torreichen Spiel im Stadion der Freundschaft vor Ort war, eine weitere Stärke feststellen können: „Die Cottbusser lagen zwischenzeitlich mit 2:5 hinten und haben dennoch ihr Ding durchgezogen, wofür sie letztlich auch belohnt wurden. Sie wirken gefestigt und lassen sich von Rückschlägen kaum beeindrucken. Wer jedoch hinten fünf Treffer kassiert, kann in der Defensive auch noch nicht ganz perfekt aufgestellt sein“, betonte Alemannias Coach auch die Schwächen.

Die Bilanz gegen Energie Cottbus liest sich für die Alemannia negativ. Von insgesamt zwölf Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben vier. Zwei Partien endeten Unentschieden und sechsmal gingen die Cottbusser als Sieger vom Platz.

Rund 13.000 Karten wurden für die Partie gegen die Lausitzer bisher verkauft.