Geilenkirchen. Hoher Besuch im Geilenkirchener Rathaus. Bürgermeister Georg Schmitz empfing am Donnerstag die Regierungspräsidentin aus Köln, Gisela Walsken. Verantwortlich ist Walsken für alle wichtigen Entscheidungen der regionalen und wirtschaftlichen Entwicklung im Regierungsbezirk sowie begleitend auch für die Haushalte der Kommunen. Erstmals folgte die Beamtin einer Einladung des Geilenkirchener Bürgermeisters, wobei sie darauf verwies, dass sie bereits in den letzten Jahren des öfteren Kontakt zur Verwaltungsspitze hatte. Dabei betonte die Regierungpräsidentin, dass die kommunalen Entscheidungen, die in der Politik und Verwaltung getroffen werden, auch in Zukunft auf Augenhöhe stattfinden sollten.
Bereits am Vormittag traten die Fraktionsspitzen der Ratsparteien zusammen, um mit der Chefin der Kommunalaufsicht die Lage der Stadt zu erörtern und neue Informationen aus erster Hand zu erhalten. Dabei konnte sie den Vertretern mitteilen, dass zum Beispiel das Industriegebiet in Lindern, das seit vielen Jahren im Landes-Entwicklungs-Plan ist, in der neuesten Planung eine interessante Veränderung aufweisen kann. Demnach soll die fast 240 Hektar umfassende Fläche nicht mehr nur einem Großinvestor zur Verfügung stehen, sondern in Flächen ab 10 Hektar angeboten werden. Die Ansiedlung von kleineren Unternehmen würde dadurch ermöglicht. Diese mögliche Änderung Nutzung soll im Sommer auf Landesebene entschieden werden. Wichtig für die Planungen der Gewerbeansiedlungen sind auch die Verkehrsanbindungen. „Da ist es notwendig, dass ein Industrie- oder Gewerbegebiet den Anschluss an die Autobahn bekommt. Im Regionalplan bereits enthalten sind zwei Anbindungen an die A46. Sollte ein Investor für Lindern gefunden werden, würde dies bedeuten, dass relativ schnell die Anbindungen entstehen könnten. Es gibt jedoch noch keine Finanzierungszusagen. Doch dies würde sich schnell ändern, wenn ein Investor gefunden ist“, so die Regierungspräsidentin. Bürgermeister Georg Schmitz sieht der Entwicklung positiv entgegen: „Das was in den letzten 30 Jahre nicht geschafft wurde, werden wir versuchen in kleinen Schritten zu realisieren.
Nach der Gesprächsrunde trug sich die Regierungspräsidentin ins Goldene Biuch der Stadt ein und rundete so einen für Geilenkirchen durchaus erfolgreichen Tag mit der Kommunalaufsicht ab.