Geilenkirchen: Bürgermeister soll auf Beteiligung an der Tihange-Klage drängen

Geilenkirchen. Auf Zustimmung bei den übrigen Fraktionen stieß im Geilenkirchener Haupt und Finanzausschuss Grünen-Sprecher Jürgen Benden mit seinem Vorschlag zum Thema Bedrohung durch das belgische Kernkraftwerk Tihange. Benden schlug vor, Bürgermeister Georg Schmitz zu beauftragen, auf den Landrat einzuwirken mit dem Ziel, dass der Kreis Heinsberg sich mit allen seinen zehn Kommunen an der Klage beteiligt, welche die Städteregion Aachen gegen den Betrieb des offensichtlich maroden Kernkraftwerks Tihange bei Lüttich plant.

Entsprechende Überlegungen, so Benden, gebe es auch in den Niederlanden, zum Beispiel in Maastricht. Die Bedeutung für den Kreis machte er klar mit dem Hinweis, die Gemeinde Selfkant sei auch nicht weiter von Tihange entfernt als die Aachener Innenstadt. Das Gespräch mit Landrat Stefan Pusch sollte nach Bendens Auffassung so zeitnah stattfinden, dass der Bürgermeister in der Ratssitzung am 17. Februar darüber berichten könne.

Die Sprecher der übrigen Fraktionen signalisierten ihre Zustimmung ohne Wenn und Aber. Lediglich Hans-Josef Paulus (CDU) regte an, eine Veranstaltung abzuwarten, bei der im Februar Bundes- und Landespolitiker im Kreis Heinsberg über den Umgang mit dem Thema Tihange informieren wollen. Jürgen Benden und die Sprecher der übrigen Fraktionen wollten das Thema jedoch nicht verzögern, und auch Hans-Josef Paulus stimmte zu mit dem Hinweis an Benden: „Grundsätzlich aber bin ich bei Ihnen“. Da die Grünen den Vorschlag nicht zum Antrag erhoben, musste im Ausschuss auch nicht abgestimmt werden. Es wurde aber deutlich, dass der Stadtrat in seiner Sitzung am 17. Februar mit einer Antwort rechnet. (mh)