Geilenkirchen. Das ehemalige „Gut Opheim“ zwischen dem Stadtteil Kogenbroich und Gut Leerodt kann als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Geilenkirchen eingetragen werden. Der Geilenkirchener Umwelt- und Bauausschuss folgte einem Beschlussvorschlag der Verwaltung, mit dem zugleich die denkmalrechtliche Erlaubnis für die Umnutzung der Fläche als Ackerland erteilt wird. Für die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche, auf der bauliche Reste nicht mehr sichtbar sind, könnte eine solche Nutzungsänderung künftig erforderlich sein.
In einer Kurzbeschreibung des Amtes für Denkmalpflege im Rheinland wird auf eine unregelmäßige Grabenanlage hingewiesen, die Bestandteil des ehemaligen Gutes Opheim ist. Nach dem Gut benannte sich im 15. Jahrhundert ein Adelsgeschlecht, wobei die Denkmalpfleger davon ausgehen, dass das Gut noch älter war. 1581 wurde ein Wilhelm von der Heyden, genannt „Belderbusch“, mit dem Gut belehnt. In der kurzen Diskussion zum Eintrag in die Denkmalliste erneuerte Stephan Evertz (Grüne) den Wunsch seiner Fraktion, solche Bodendenkmäler mit Informationsschildern zu versehen, wie man das schon bei anderen Eintragungen (Panzerhindernis Hommerschen und Tankfalle bei Burg Trips) vorgeschlagen habe.
Unter dem Punkt Verschiedenes bedauerte Theresia Hensen (Geilenkirchen bewegen! und FDP), dass man von Plänen einer Ortsumgehung für Scherpenseel (B 221 n) nur durch die Presse erfahren habe. Von einer solchen Straßenbaumaßnahme sei auch der Stadtteil Grotenrath betroffen. Der technische Beigeordnete Markus Mönter erwiderte darauf, dass die Stadt über die Pläne nicht informiert worden sei. Bevor jedoch aus dem Bundesverkehrswegeplan ein Gesetz werde, gebe es noch Möglichkeiten Bedenken und Wünsche vorzutragen.
Markus Mönter und Bauamtsleiter Manfred Savoir wiesen auch darauf hin, dass die Renaturierung des Wurmlaufes zwischen Tennisanlage und Burg Trips bald Form annehmen werde. Die eigentlichen Arbeiten, die der Wasserverband Eifel-Rur vergibt, sollen im Mai beginnen. Schon jetzt aber werde man einige Bäume im Bereich des Parkplatzes vor der Brücke zu Burg Trips schlagen, auch um Platz für eine Ersatzbrücke – die vorhandene ist sanierungsbedürftig – zu schaffen. Die schützenswerte Eichenallee wird nach Auskunft der Verwaltung von dieser Maßnahme nicht betroffen sein. (mh)