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Zusätzliche Eingangsklasse für die Kath. Grundschule Geilenkirchen

Redaktion Veröffentlicht:21. März 2014 | Aktualisiert:21. März 2014 3 Min. Lesezeit

Geilenkirchen. Da nun auch die Zahlen für die Realschule Geilenkirchen vorliegen, konnte die Verwaltung bei der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Sport und Kultur die aktuelle Anmeldezahl mitteilen: Bei 46 Anmeldungen  musste kein Schüler abgewiesen werden. An der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule als zweite städtische weiterführende Schule gab es 146 Anmeldungen, wovon nur 111 aufgenommen werden konnten. Die Sekundarstufe II (Oberstufe) der Gesamtschule verzeichnete 170 Anmeldungen, wovon 126 berücksichtigt wurden.

Für die Grundschulen gab es in der Sitzung eine gute Nachricht. Hier werden elf – statt der zunächst geplanten zehn – Eingangsklassen eingerichtet: KGS Geilenkirchen drei (hier waren zunächst nur zwei Klassen vorgesehen), Gemeinschaftsgrundschule (Europa-Grundschule) Geilenkirchen zwei, KGS Teveren eine, GGS Gillrath zwei, KGS Würm eine, KGS Immendorf zwei.  Dass die Einrichtung der dritten Eingangsklasse für die KGS Geilenkirchen möglich wurde, liegt – wie Beigeordneter Herbert Brunen erläuterte – an der Ausweitung des gesetzlich vorgeschriebenen Berechnungsverfahrens. Demnach gilt die Zahl 23 als Richtzahl, durch welche die Anmeldzahl geteilt werden muss. Damit wäre man mit 223 vorliegenden Anmeldungen bei zehn Klassen gelandet. Wie Brunen erklärte, kann man nun aber Prognosezahlen, die sich aus abzusehenden Veränderungen bis zum Schuljahresbeginn ergeben (zum Beispiel  durch Umzüge oder Wiederholer), einbeziehen, was zu einer Prognosezahl von 238 und damit zu insgesamt elf Eingangsklassen führt. Klassenräume, so Brunen, stünden ausreichend zur Verfügung. In der Diskussion zeigten sich die Sprecher aller Fraktionen erleichtert über diese Entwicklung .  Nach einem kurzen Geplänkel darüber, ob die Grünen vorgeschlagen hätten, an der GGS Gillrath nur eine Klasse einzurichten, was die Grüne Ruth Thelen energisch zurückwies, gab der Ausschuss einstimmig grünes Licht für Einrichtung der elf Eingangsklassen.

Beigeordneter Herbert Brunen ging auch kurz auf die Situation der Förderschulen im Kreis Heinsberg ein. Ziel der Kreispolitik sei es, zwei Förderschulen im Kreisgebiet zu erhalten, wobei eine den Südkreis diene. Diese werde durch eine Zusammenlegung der Mercatorschule (Gangelt) und Don-Bosco-Schule (Heinsberg) entstehen. Die beiden Standorte Gangelt und Heinsberg sollen unter dem gemeinsamen Dach erhalten bleiben.

Endgültig auslaufen wird nach dem Bericht des Beigeordneten die Bundesförderung für die Schulsozialarbeit, die Ende 2013 für ein halbes Jahr verlängert wurde. Während Peter Pauli als Leiter der Realschule den künftigen Verzicht auf zwei Sozialarbeiterinnen bedauerte, erklärte Uwe Böken für die Gesamtschule, dass man hier von der Möglichkeit, eine Lehrerstelle in eine Sozialarbeiterstelle umzuwandeln, Gebrauch gemacht habe.

Ausführlich diskutiert wurde im Ausschuss der Antrag des Stadtsportverbandes, das Management bei den Belegungszeiten für die städtischen Sporthallen zu übernehmen. Das lehnte für die Verwaltung Beigeordneter  Herbert Brunen ab. Zum einen, weil seiner Meinung nach kein Mitglied des Stadtsportverbandes frei von Eigen- oder Vereinsinteressen sein könne, und zum anderen, weil es bei diesem Management um mehr als nur um die Belegungszeiten für die Hallen gehe. Es liege also „im Interesse der Sache“, wenn diese Aufgabe bei der Verwaltung bliebe. Für den Stadtsportverband wies Uwe Großkopf darauf hin, dass dieser auch die drei kreiseigenen Sporthallen im Stadtgebiet zur vollen Zufriedenheit des Kreises betreue. Der Vorwurf, auch Eigeninteressen zu verfolgen, habe die Mitglieder des Stadtsportverbandes sehr getroffen. Wenn das so wäre, so Großkopf, müssten schließlich auch für die Hallen des Kreises Beschwerden vorliegen, was aber nicht der Fall sei.

Nachdem der Beigeordnete betont hatte, dass sich der Hinweis auf Eigeninteressen nicht gegen Einzelpersonen richte, gab es quer durch alle Fraktionen des Ausschusses die Anregung, eine bessere Zusammenarbeit von Verwaltung und Stadtsportverband anzustreben. Man einigte sich schließlich einstimmig darauf, dass der Stadtsportverband gemeinsam mit der Verwaltung nach neuen und besseren Formen der Zusammenarbeit sucht. Den Antrag des Verbandes hatte Uwe Großkopf zuvor zurückgezogen.  (mh)

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