
Kreis Heinsberg. „Das Impfzentrum des Kreises Heinsberg kann pünktlich zum geforderten Stichtag in Betrieb gehen“, so Philipp Schneider, Krisenstabsleiter des Kreises Heinsberg. Das Gelände auf der Brüsseler Allee in Erkelenz ist vom Kreis Heinsberg entsprechend hergerichtet, um dort zentral die Kreisbevölkerung gegen das Coronavirus impfen zu können.
Die Einrichtung dieser Zentren sowie Zuständigkeiten sind vom Land Nordrhein-Westfalen klar vorgegeben. Die zentrale Aufgabe des Kreises war es hier, die Räumlichkeiten zu finden und herzurichten und die Organisation zu gewährleisten. Hierfür hatte der Kreis extra eine Koordinierungsgruppe eingerichtet, um schnell Entscheidungen treffen zu können. Mit der Liegenschaft in Erkelenz hat der Kreis den passenden Standort für ein Impfzentrum gefunden. Argumente für diesen Standort sind eine geeignete Infrastruktur und Erreichbarkeit, aber auch die Tatsache, dass so keine Schule, Sport- oder Bürgerhalle geblockt werden muss, da zunächst von einem Betriebszeitraum von einem Jahr ausgegangen wird.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat als Startschuss für Impfungen gegen das Coronavirus den 27. Dezember angekündigt. Nach aktuellen Informationen des Landes sieht es danach aus, als könne der Zeitplan so eingehalten werden. Demnach bekommen alle Kreise und kreisfreien Städte am 27. Dezember 180 Impfdosen, Impfungen für 180 Personen, zur Verfügung gestellt. Für weitere Lieferungen wird die vom Land NRW zu verteilende Impfmenge nach einem Verteilerschlüssel entsprechend der Personen über 80 Jahre, die zur ersten Impfgruppe gehören, auf die Kreise und kreisfreien Städte aufgeteilt.
Das Kreisgesundheitsamt hat der Kassenärztlichen Vereinigung eine Liste mit Priorisierung der ersten Impfgruppe übergeben. Das Konzept des Kreises Heinsberg sieht vor, zunächst Einrichtungen mit Impfdosen zu versorgen, in denen schwerpunktmäßig oder anteilig Demente, psychisch Kranke oder geistig Behinderte betreut werden, da es hier besonders schwierig ist, Hygieneregeln konsequent umzusetzen. Ein weiteres Kriterium ist die Größe der Einrichtungen. Größere Einrichtungen werden priorisiert, da hier das Infektionsrisiko größer ist, als bei einer limitierten Personenzahl in kleineren Einrichtungen.
Der Impfstoff, der dem Kreis Heinsberg zur Verfügung gestellt wird, wird zunächst ausschließlich für betreute Personen in Pflegeeinrichtungen eingesetzt. Der Betrieb im Impfzentrum wird noch nicht aufgenommen. Personen, die ebenfalls zur ersten Kategorie gehören, weil sie über 80 Jahre alt sind, aber nicht betreut werden, müssen sich noch etwas gedulden. Sobald für diese Personen eine Terminvergabe über die Kassenärztliche Vereinigung möglich ist, werden wir das bekannt geben.
wie sollen Rentner und andere Menschen mit geringen Einkommen die Fahrt von Heinsberg bis nach Erkelenz bezahlen
mit dem Bus ist ja viel zu gefährlich
und Taxi kann sich doch keiner leisten
weiß den Niemand wie teuer Taxifahren ist
also werden viele aus Armut gar nicht zum Impfzentrum kommen können
meine Überlegung: +/- 80 jährige Menschen mit kleiner Rente, die keine Möglichkeit haben, von jemandem zum Impfzentrum gefahren zu werden (Busfahren und evtl. umsteigen bis Erkelenz ist ja gefährlich) könnten doch einen Transport-/Taxischein (wie bei Krankenfahrten) vom Hausarzt bekommen ??? Über die Krankenkasse abrechnen ???
Sonst kommen diese Menschen ja niemals im Impfzentrum an
Hallo, ich bin 82 J. und wohne in Geilenkirchen. Ich hätte die Möglichkeit, wenn ich den Impftermin habe, jemanden in meinem Fahrzeug mitzunehmen, falls er in der gleichen Zeit einen Termin hat. Vielleicht wäre es ratsam, eine „MITFAHRERBÖRSE“ einzurichten. Wer hat da eine Ahnung, wie so etwas geht?