Übach-Palenberg-Geilenkirchen. Eine 66-jährige Frau aus Übach-Palenberg wurde Opfer eines Trickbetruges durch sogenannte „falsche Polizeibeamte“. Die Rentnerin erhielt am Montag (5. März), gegen 22.25 Uhr, einen Telefonanruf einer angeblichen Polizistin. Die Frau sprach akzentfrei Hochdeutsch und teilte ihr mit, dass ein Einbruch unmittelbar bevor stehen würde. Sie solle alles Bargeld und ihren Schmuck an Polizisten übergeben, die gleich bei ihr klingeln würden, um den Diebstahl der Wertsachen zu verhindern. Kurz darauf erschien dann ein etwa 30 Jahre alter arabisch wirkender Mann an ihrer Haustür. Er trug einen Vollbart und war mit einem grünen Parka bekleidet. Die Kapuze hatte er über seinen Kopf gezogen. Der Mann ließ sich Geld und Schmuck aushändigen und ging davon. Am nächsten Morgen, Dienstag (6. März) meldete sich gegen 8.15 Uhr, telefonisch eine männliche Person und gab sich ebenfalls als Polizist aus. Er drängte die Übach-Palenbergerin auf Hochdeutsch, auch ihre Ersparnisse von der Bank abzuholen und das Geld auf dem Parkplatz eines Supermarktes an „die Polizei“ zu übergeben. Dies tat die Seniorin. Das Geld wurde durch denselben Mann abgeholt, der auch schon am Abend zuvor bei der Frau erschienen war. Er war zu Fuß unterwegs und entfernte sich nach der Übergabe des Geldes in Richtung der Straße Am Wasserturm.
Personen, die den Mann gesehen haben oder Hinweise zu seiner Identität geben können, werden gebeten, sich zu melden. Auch Personen, bei denen ein ähnlicher Anruf eingegangen ist und die sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden gebeten, dies zu tun. Zuständig ist das Kriminalkommissariat der Polizei in Hückelhoven unter Telefon 02452 920 5555. In einem ähnlichen Fall konnten aufmerksame Angestellte einer Bank in Geilenkirchen eine 82-jährige Frau davon abhalten, ihr Geld abzuheben und an angebliche Polizeibeamte zu übergeben. Die bislang unbekannten Täter hatten sich im Verlauf des Montags (5. März) mehrfach bei der Geilenkirchenerin gemeldet und sie aufgefordert das Geld abzuheben und an die „Polizei“ zu übergeben, um es vor einem bevorstehenden Einbruch in Sicherheit zu bringen. Als die Frau am Dienstag (6. März) in ihrer Bank das Geld abheben wollte, wunderten sich die Bankangestellten über den hohen Geldbetrag und informierten die Polizei sowie Angehörige der Frau über den Vorfall. So gelang es ihnen die alte Dame vor einem Vermögensverlust zu bewahren und die Tat zu verhindern. Die Polizei nahm die Ermittlungen zu beiden Straftaten auf. Um nicht Opfer eines Telefon Trickbetruges zu werden sind vor allem folgende Tipps der Polizei wichtig: – Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben. – Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie Kontonummer und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. – Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.